Köln - "Mülheimer Kulturbunker gerettet!"

KULTUR2Als Sparmaßnahme wollte das Kulturamt der Stadt Köln die Förderung des Kulturbunkers in Köln-Mülheim streichen. Der ehemalige Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg wird in gemeinnütziger Trägerschaft durch den Verein Kulturbunker Mülheim e.V. verwaltet. Kunst, Kultur und soziale Begegnung im Stadtteil sollen so gefördert werden.
 
Doch die Mülheimer wehrten sich gegen die Schließung dieser bürgernahen Kultureinrichtung: Das nämlich wäre die Konsequenz der vermeintlichen Sparmaßnahme gewesen. Sie fanden Aufmerksamkeit in der Presse und organisierten Protest-Cafés, Demonstrationen und ein Solidaritätsfest. Auch die PIRATEN nahmen sich der Sache an: Sie hatten bereits auf ihrem Kreisparteitag im Januar beschlossen, sich für den Erhalt von stadtteilrelevanten Kulturstätten und Bürgerzentren einzusetzen, darunter auch den Mülheimer Kulturbunker. Der Kölner Landtagsabgeordnete der Piratenpartei, Daniel Schwerd, fragte mit einer kleinen Anfrage [1] die Landesregierung NRW nicht nur nach Art und Höhe der Förderungen durch das Land, sondern auch nach den finanziellen Konsequenzen, die eine Einstellung des Betriebes zur Folge hätte.
 
Aber nun kann aufgeatmet werden: Auf der letzten Bezirksversammlung wurde beschlossen, dass die Stadt Köln den Kulturbunker weiter fördern wird. Denn es zeigte sich, dass die 1998 zur Sanierung des Kulturbunkers vom Land NRW bereit gestellten Stadterneuerungsmittel unter der Auflage gezahlt worden waren, dass das Gebäude bis zum Jahr 2020 als Kultur- und Begegnungsstätte der Mülheimer Bürger genutzt wird. Sein vorzeitiges Ende hätte zu erheblichen Rückzahlungsforderungen des Landes geführt, so die Antwort der Landesregierung auf Schwerds kleine Anfrage, und wäre damit alles andere als eine Einsparungsmaßnahme gewesen. Diese Bedingung hatte die Stadt Köln schlicht und einfach übersehen.
 
Jetzt aber ist im Haushaltsentwurf vorgesehen, den Mülheimer Kulturbunker weiterhin mit 80.000 € pro Jahr (für 2013 und 2014) aus dem Budget für Bürgerhäuser und -zentren zu fördern. Damit ist vorläufig die Funktion des Bunkers gesichert: Er bleibt als Anlaufstelle für eine Vielzahl von Künstlern und als zentrale Begegnungsstätte für die Bürger mit  Schulveranstaltungen, Laientheater, Karnevalspartys und vielem mehr erhalten.
 
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-2062.pdf?von=1&bis=0
 
Ansprechpartner zum Thema: Yvonne Plum,  yvonne.plum@piratenpartei-nrw.de (0152 58 10 62 95).
Ansprechpartner für den Kreisvorstand der Piratenpartei: Thomas  Hegenbarth, hegenbarth@piratenpartei-nrw.de, Mobil: 0172 6404771
Allgemeine Presseanfragen bitte ebenfalls an Yvonne Plum

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