Ausstellung "40 Jahre Gold-Kraemer-Stiftung" ab 12.01.2012
Die Gold-Kraemer-Stiftung darf in diesem Jahr ihr 40jähriges Bestehen feiern und eröffnet das Jubiläumsjahr mit einer Ausstellung im Integrativen Begegnungszentrum Kirche Alt St. Ulrich:
„Stärker als Schicksal ist ertragen“ – 40 Jahre Gold-Kraemer-Stiftung
Integratives Begegnungszentrum Kirche Alt St. Ulrich
Ulrichstraße 110, 50226 Frechen
Öffnungszeiten: täglich 16:00-19:00 Uhr, sonntags 11:00-18:00 Uhr
Im Jahr 1972 gründete das Unternehmerehepaar Paul R. und Katharina Kraemer die gemeinnützige Gold-Kraemer-Stiftung zur Unterstützung von geistig und körperlich behinderten, kranken, armen und alten Menschen. In ihrem Heimatort Frechen-Buschbell, aber auch in der Region entstanden bis heute zahlreiche Einrichtungen und Projekte für Menschen mit Behinderung, beispielsweise die vier Paul-Kraemer-Häuser als Wohnstätten für rund 150 Menschen mit geistiger Behinderung.
Das Engagement des Stifterehepaars für benachteiligte Menschen wurzelte in ihrem persönlichen Schicksal: das einzige Kind kam mit schwersten Behinderungen zur Welt und starb 1966 im Alter von nur 13 Jahren. Die Inhaber der deutschlandweit bekannten Juweliergruppe „Gold Kraemer“ bestimmten daraufhin, dass ihr gesamtes Vermögen sozialen und karitativen Zwecken zugute kommen sollte. Seit dem Tod der Eheleute in den Jahren 2006 bzw. 2007 führt ein ehrenamtlicher Vorstand das Lebenswerk der Familie Kraemer konsequent fort und orientiert sich dabei vor allem am Leitbild der Inklusion, wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben wurde.
Der Titel der Ausstellung ist das Lebensmotto der Eheleute Kraemer; sie dokumentiert den Aufstieg von einer kleinen Goldschmiedewerkstatt im Herzen von Köln zum umsatzstärksten Unternehmen der Schmuckbranche, das persönliche Leid und Engagement der Familie Kraemer sowie die umfassenden sozialen Aktivitäten der Gold-Kraemer-Stiftung. Rund 100 Fotos aus fast ebenso vielen Jahren zeigen Leben und Werk eines Stifterpaares, das um sich selbst zeitlebens kaum Aufhebens machte, obwohl ihm höchste Ehren zuteil wurden. So erhielt Paul R. Kraemer etwa neben den Verdienstorden der Bundesrepublik und der Republik Malta, die er ein Vierteljahrhundert lang als Honorar-Generalkonsul in seiner Heimat vertrat, auch die Ehrenbürgerrechte der Stadt Frechen. Noch im August 2011 wurde in der Benennung der am ehemaligen Wohnhaus der Eheleute liegenden Straßen in „Paul-R.-Kraemer-Allee“ und „Katharina-Kraemer-Weg“ die Wertschätzung, die beiden in Frechen entgegen gebracht wurde und wird, deutlich.
Der Eintritt ist frei.
