Neue Geschäftsmodelle für brasilianische Agrarbetriebe

Brasilien ist mit weitem Abstand der weltweit bedeutendste Zuckerrohrproduzent – 715 Millionen Tonnen wurden in 2021 geerntet. Dabei fallen auch große Mengen Biorestmasse an. Diese wird bislang zum größten Teil verbrannt. Ein internationales Forschungsprojekt unter Beteiligung der TH Köln hat neue Erntetechniken und Prozesse entwickelt, um aus dem bisherigen Abfallprodukt ein attraktives Geschäft zu machen.
„Pro verarbeiteter Tonne Zuckerrohr bleiben etwa 150 bis 300 Kilogramm an ausgepressten, zerfaserten Stängeln übrig, die sogenannte Bagasse. Bei keiner anderen Kulturpflanze fällt so viel Biomasse an. In der Mehrzahl der zuckerrohrverarbeitenden Betriebe wird diese ineffizient im Zucker- und Alkoholherstellungsprozess verbrannt...