Heute Jogger – morgen Patient?
Unter diesem Thema stand der 2. Abend der Sportwissenschaft an der deutschen Sporthochschule in Köln.
Diese Veranstaltung solle einen Wissenstransfert in die Gesellschaft sein und ein fester Bestandteil im Jahresprogramm werden, betonte der Kanzler der DSHS Köln, Dr. Johannes Horst.
Der Volkssport Laufen stand ganz im Fokus des Abends. Vertreter der Biomechanik, der Sportmedizin, der Sportökonomie sowie eine Ultra- und Marathon Läuferin diskutierten nach einem Impulsvortrag vom Biomechaniker Dr. Gerd- Peter Brüggemann vor mehr als 450 Gästen auf dem Podium. Sportmoderator Wolf – Dieter Poschmann führte durch den Abend und moderierte die Diskussionsrunde.
Mit 16- 17. Millionen Läufern belegt Deutschland den Platz eins in Europa. Da liegt die Frage nah: Ist das alles gesund und ausgewogen was sich da laufend über den Asphalt bewegt? Das hat Dr. Brüggemann aus Sicht der Orthopädie und der Biomechanik beleuchtet: Die achtfache Kraft unseres Körpergewichts ist die Belastung auf unseren Kniegelenken während wir laufen. Da kann sich jeder ausrechnen, was da zusammenkommt. Hohe Laufdistanzen erhöhen das Risiko einer Verletzung, Übergewicht ist eine große Schwierigkeit, Trainingsfehler sind oft teuer für die Gesundheit und für „spätberufene Läufer" ist das Verletzungsrisiko besonders hoch.
Der durchschnittliche Quereinsteiger als Marathonläufer ist statistisch 45 Jahre alt, zu 70% männlich und nicht medizinisch betreut. Er entscheidet sich in Bierlaune am Stammtisch oder im Freundeskreis spontan dem „Verfall des Körpers" Einhalt zu gebieten und stürzt sich fernab jeder Vernunft ins Training. Dabei sollte jeder Untrainierte in diesem Alter Mediziner oder Sportwissenschaftler konsultieren bevor er ein Training beginnt. Der Gesundheitscheck beim Hausarzt ist für Untrainierte vorab unerlässlich.
Laufen ist gesund – keine Frage Menschen die regelmäßig Sport treiben leben länger, das beleget die Statistik. Durchschnittlich sechs Jahre länger leben die Sportler unter uns. Der Marathon ist die Königsdisziplin unter den Läufen und will entsprechend vorbereitet sein. Denn ein Marathon ist auf jeden Fall auch für den Hobbyläufer Leistungssport. Da reicht eine „Jedermanns Vorbereitung" nicht. Die größten Fehler sind unregelmäßiges Training und zu kurze Vorbereitung.
Bei Brüggemanns Auswertung führen die gesundheitlichen Risiken der Sportler nur zu einer „kaum signifikanten Erhöhung" von Knie-, Hüft- und anderen orthopädischen Eingriffen. Die Podiumsdiskussion erörtert lebhaft das Für und Wieder des Laufens und kreist immer um den Punkt: Wie viel laufen ist gesund? Und außer der Herangehensweise von Seiten des Fachgebietes Orthopädie könnte man das Laufen auch noch aus dem Blickwinkel des Immunsystems, der Psyche oder des Herz- Kreislauf Systems beleuchten. Das gäbe noch viel anregenden Diskussionsstoff für die Fortsetzung dieses spannenden Themanabends.
Laufen ist eine Frage der Dosierung – die muss jeder für sich entscheiden, kann man resümieren. Welche Trainingseinheit beflügelt meinen Alltag und ab welcher Distanz bin ich nur noch platt?
Diese Veranstaltung solle einen Wissenstransfert in die Gesellschaft sein und ein fester Bestandteil im Jahresprogramm werden, betonte der Kanzler der DSHS Köln, Dr. Johannes Horst.
Der Volkssport Laufen stand ganz im Fokus des Abends. Vertreter der Biomechanik, der Sportmedizin, der Sportökonomie sowie eine Ultra- und Marathon Läuferin diskutierten nach einem Impulsvortrag vom Biomechaniker Dr. Gerd- Peter Brüggemann vor mehr als 450 Gästen auf dem Podium. Sportmoderator Wolf – Dieter Poschmann führte durch den Abend und moderierte die Diskussionsrunde.
Mit 16- 17. Millionen Läufern belegt Deutschland den Platz eins in Europa. Da liegt die Frage nah: Ist das alles gesund und ausgewogen was sich da laufend über den Asphalt bewegt? Das hat Dr. Brüggemann aus Sicht der Orthopädie und der Biomechanik beleuchtet: Die achtfache Kraft unseres Körpergewichts ist die Belastung auf unseren Kniegelenken während wir laufen. Da kann sich jeder ausrechnen, was da zusammenkommt. Hohe Laufdistanzen erhöhen das Risiko einer Verletzung, Übergewicht ist eine große Schwierigkeit, Trainingsfehler sind oft teuer für die Gesundheit und für „spätberufene Läufer" ist das Verletzungsrisiko besonders hoch.
Der durchschnittliche Quereinsteiger als Marathonläufer ist statistisch 45 Jahre alt, zu 70% männlich und nicht medizinisch betreut. Er entscheidet sich in Bierlaune am Stammtisch oder im Freundeskreis spontan dem „Verfall des Körpers" Einhalt zu gebieten und stürzt sich fernab jeder Vernunft ins Training. Dabei sollte jeder Untrainierte in diesem Alter Mediziner oder Sportwissenschaftler konsultieren bevor er ein Training beginnt. Der Gesundheitscheck beim Hausarzt ist für Untrainierte vorab unerlässlich.
Laufen ist gesund – keine Frage Menschen die regelmäßig Sport treiben leben länger, das beleget die Statistik. Durchschnittlich sechs Jahre länger leben die Sportler unter uns. Der Marathon ist die Königsdisziplin unter den Läufen und will entsprechend vorbereitet sein. Denn ein Marathon ist auf jeden Fall auch für den Hobbyläufer Leistungssport. Da reicht eine „Jedermanns Vorbereitung" nicht. Die größten Fehler sind unregelmäßiges Training und zu kurze Vorbereitung.
Bei Brüggemanns Auswertung führen die gesundheitlichen Risiken der Sportler nur zu einer „kaum signifikanten Erhöhung" von Knie-, Hüft- und anderen orthopädischen Eingriffen. Die Podiumsdiskussion erörtert lebhaft das Für und Wieder des Laufens und kreist immer um den Punkt: Wie viel laufen ist gesund? Und außer der Herangehensweise von Seiten des Fachgebietes Orthopädie könnte man das Laufen auch noch aus dem Blickwinkel des Immunsystems, der Psyche oder des Herz- Kreislauf Systems beleuchten. Das gäbe noch viel anregenden Diskussionsstoff für die Fortsetzung dieses spannenden Themanabends.
Laufen ist eine Frage der Dosierung – die muss jeder für sich entscheiden, kann man resümieren. Welche Trainingseinheit beflügelt meinen Alltag und ab welcher Distanz bin ich nur noch platt?