Methode XYZ und die Mindesthaltbarkeit
von Wibke Nimmer: blog "Der EnergieSchub"
Unser Leben als Teil der Wissens- und Informations-Gesellschaft bringt es paradoxerweise mit sich, dass wir immer mehr Denk- und Kopfarbeit an elektronische Datenbanken delegieren. Das ist praktisch, hat aber den einen oder anderen Haken, auch wenn wir uns darüber lieber nicht den Kopf zerbrechen wollen. Etwas von dem, was uns eigentlich ausmacht, bleibt beim Delegieren der Denkarbeit nämlich Stück für Stück auf der Strecke: der gesunde Menschenverstand.
Daher brauchen wir neuerdings tatsächlich eine Ministerin, die uns sagt, dass das Erreichen des Mindesthaltbarkeits-Datums noch lange kein Grund ist, Lebensmittel wegzuwerfen. Offensichtlich ist das Parieren auf diese aufgedruckten Daten inzwischen naheliegender als der gesunde Menschenverstand. Jeder weiß, was das Wörtchen “mindestens” bedeutet. Jeder verfügt über einen Geschmackssinn und kann ergo verdorbene Lebensmittel von guten unterscheiden. Doch wem kommt es noch in den Sinn, die eigenen Sinne zu nutzen und ihnen mehr zu vertrauen als dem, was auf einem Display steht?
Vertrauen in Methode XYZ
Es ist der elektronische Termin-Kalender, von dem wir uns zu unseren Terminen schicken lassen. Steht der Kauf eines neuen Kühlschranks an, wird im Internet recherchiert, was das aktuell beste Modell ist und wo es am günstigsten zu bekommen ist. Und wer sich von der überall und jederzeit verfügbaren Informations-Flut zurückziehen und entspannen will, bedient sich ihrer gleich wieder, um sich über die besten Methoden zum Entspannen zu informieren, und wo sie bei bestem Preis-Leistungs-Verhältnis konsumiert werden…
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Quelle:
www.derenergieschub.de
by Wibke Nimmer