Füllungsmaterialien bei Zahnersatz
Grundsätzlich ist zwischen plastischen und starren Füllmaterialien zu unterscheiden.
Plastische Füllmaterialien sind solche, die in verformbarem Zustand in den Zahn eingebracht werden und dort aushärten. Die übrigen Füllungen werden außerhalb des Mundes geformt und dann in den Zahn eingebracht.
Früher wurde diese Unterscheidung zwischen direkten und Einlagefüllungen getroffen, jedoch haben die CAD-CAM-Verfahren zu Therapieformen geführt, die ohne Abformung funktionieren, also eigentlich den direkten Füllungen zugerechnet werden müssten, aber eben keine plastischen Füllungen sind.
Plastische Füllmaterialien
Klassisches Beispiel ist die Amalgamfüllung, die schon seit Jahrhunderten verwendet wird. Die Amalgamfüllung ist indiziert bei Füllungen der Kavitätenklassen I und II.
Weitere plastische Füllmaterialien sind Komposits, Compomere, Glasionomer- und andere Zemente sowie die Goldhämmerfüllung. Von diesen sind nur die Komposits bei adhäsiver Befestigung im kaubelasteten Bereich indiziert. Compomere und Glasionomerzemente können für definitive Füllungen im nicht kaubelasteten Bereich verwendet werden. Alle übrigen Zemente finden heute nur noch als provisorische Füllmaterialien Verwendung.
Bild: Zahn mit Approximalkaries (Karies am Zahnzwischenraum)
Weitere Informationen: Chident - Zahnersatzlexikon
Quelle: www.chident.de