Die Alanus Hochschule lädt zu drei Vorträgen im Rahmen ihrer öffentlichen Ringvorlesungen ein: Harald Gruber, Professor für Kunsttherapie und Forschung an der Alanus Hochschule, spricht am Dienstag, 15. Oktober, unter dem Titel „Ich sehe was, was Du nicht siehst …“ über Kunsttherapie für Krebspatienten. Künstlerische Therapien haben heute einen wichtigen Platz in der Behandlung von Tumorerkrankungen und deren Auswirkungen. Nach einer Einführung in das Thema zeigt der Referent anhand einer Studie, ob und inwieweit sich Bilder von an Krebs erkrankten Patienten systematisch untersuchen lassen und welche Schlüsse daraus für die kunsttherapeutische Praxis zu ziehen sind. Harald Gruber ist Leiter des Fachbereichs für Künstlerische Therapien an der Alanus Hochschule. Der Vortrag beginnt um 17.45 Uhr und findet statt im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Verstehen und Verständigung – Das Bild und die Erzählung in der Kunsttherapie“.

Tempel für Götter, Paläste für einzelne Herrscher oder Kirchen für ein Gottesvolk – im nächsten Beitrag zur Ringvorlesung „Gemeinschaftsarchitektur“ am Dienstag, 15. Oktober um 19.15 Uhr zeigt der Philosoph Harald Schwaetzer, dass auch das Denken Räume bildet. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen Möglichkeiten, gemeinsam Denkräume zu schaffen und zu gestalten. Harald Schwaetzer ist Professor für Philosophie an der Alanus Hochschule. Derzeit ist er im Rahmen eines Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit einer kritischen Reflexion zur empirischen Bildungsforschung befasst.

Parallel referiert Elisabeth Gödde, Fachärztin für Humangenetik und  Psychotherapie, am Dienstag, 15. Oktober um 19.15 Uhr zu dem Thema „Wann ist Leben lebenswert?" über die Bedeutung und Wirkung von vorgeburtlichen Tests auf die Gesellschaft.

Die Sieben Freien Künste waren prägender Bestandteil des mittelalterlichen Studienlebens. Thomas Schmaus, Juniorprofessor für philosophische Anthropologie an der Alanus Hochschule, spricht in seinem Vortrag am Mittwoch, 16. Oktober um 19.15 Uhr über Herkunft und Zukunft dieser Bildungsidee. Als im 11. Jahrhundert die ersten Universitäten gegründet wurden, trugen die Sieben Freien Künste maßgeblich dazu bei, dass die „universitas“ als Ort umfassender Bildung ihrem Namen Rechnung tragen konnten. Bis heute hat sich die Idee in den „liberal arts“ oder dem „Studium Generale“ erhalten, mit dem die Alanus Hochschule die Tradition einer ganzheitlichen Bildung erneuert. In seinem Vortrag gibt Schmaus einen Einblick in die Geschichte des Bildungskonzeptes und seine heutige Umsetzung an der Alanus Hochschule, deren Namensgeber Alanus ab Insulis bereits im Mittelalter die Sieben Freien Künste lehrte.

Alle Vorlesungsreihen finden am Campus II der Alanus Hochschule, Villestraße 3 in 53347 Alfter statt.

Ausführliche Informationen zu der jeweiligen Veranstaltungsreihe finden Interessenten unter www.alanus.edu/veranstaltungen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Termine der öffentlichen Ringvorlesungen:

Verstehen und Verständigung. Das Bild und die Erzählung in der Kunsttherapie 1. Oktober bis 17. Dezember, dienstags, 17.45 – 19.15 Uhr

Nächste Veranstaltung: 15. Oktober
„Ich sehe was, was Du nicht siehst….“ Ein qualitativer Untersuchungsansatz in der Onkologie‘ Prof. Dr. Harald Gruber Gemeinschaftsarchitektur – Die soziale Kraft des Bauens 1. Oktober bis 10. Dezember, dienstags, 19.15 – 20.45 Uhr

Nächste Veranstaltung: 15. Oktober
Gemeinsam denken –soziale Denkräume bauen Prof. Dr. Harald Schwaetzer Wirtschaft neu denken – Lebensfähig I Wirtschaftskompetent? 1. Oktober bis 10. Dezember, dienstags, 19.15 – 20.45 Uhr

Nächste Veranstaltung: 15.Oktober
Wann ist Leben lebenswert?" - Bedeutung und Wirkung von vorgeburtlichen Tests auf die Gesellschaft. Prof. Dr. med. habil. Elisabeth Gödde Die sieben freien Künste – Heute? Reflexionen zum Bildungsideal der Hochschule 9. Oktober bis 11. Dezember, mittwochs, 19.15 – 20.45 Uhr

Nächste Veranstaltung: 16. Oktober
Die Sieben Freien Künste – Herkunft und Zukunft einer Bildungsidee Prof. Dr. Thomas Schmaus Veranstaltungsort: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft // Campus II // Villestraße 3 // 53347 Alfter