„Kunstspaziergang am Rheinufer“

Kunstspaziergang Rheinufer Bonn Webauflösung 06„In erster Linie sollen diese Bilder Zuversicht geben und Freude machen“, sagt Till Eitel. „Zugleich sind sie ein Gradmesser für die Wahrnehmung der eigenen Situation in der Pandemie.“ Eitel, Künstler aus Bonn, spricht von 40 Straßenfotografien, die er seit dem Wochenende als 'Kunstspaziergang' an der Bonner Rheinpromenade zwischen dem Aufgang Tempelstraße und dem alten Wasserwerk präsentiert

Im März 2020 wurden alle seine Aktivitäten abgesagt, auch eine Ausstellung. Eitel nutzte die Zeit des ersten Lockdowns, sein 'Privatarchiv', wie er es nennt, zu sichten; darunter die jetzt erstmals öffentlich gezeigten Momentaufnahmen und Porträts aus Paris.

Eigentlich zeige er diese Bilder nie, er wolle lieber für seine 'Gegenbilder', abstrakte Werke, die wie Gemälde oder Zeichnungen anmuten, aber unbearbeitete Fotografien sind, wahrgenommen werden, erzählt er. Er suchte seinerzeit aber etwas, mit dem er seinem Publikum inmitten des Lockdowns eine kurze Auszeit, einen „Augen-Blick der Normalität“ ermöglichen konnte.

„Die Resonanz war riesig“, sagt er, „die Bilder machten Hoffnung, dass im Herbst alles wieder normal sein würde.“ Es kam bekanntlich anders und mit jeder Verlängerung der Corona-Maßnahmen veränderte sich auch die Wahrnehmung der Bilder. Im ersten Quartal 2021 seien sie vielen dann wie Bilder früher Fotografen erschienen, wie aus einer anderen Zeit, sagt Eitel. Einer Zeit, von der es schien, als kehre sie nie zurück. „Auch mir ging es so, obwohl ich die Aufnahmen selbst, einige sogar erst vier Wochen vor dem Lockdown, gemacht habe“, ergänzt er. Inzwischen bekäme er Rückmeldungen, dass mit Fortschreiten der Impfkampagne die Betrachter wieder deutlich zuversichtlicher seien. Das gab den Ausschlag, die Bilder jetzt zu präsentieren, „als ein Zeichen, dass Lebensbuntheit und Lebensfreude bald zurückkehren und Reisen wieder möglich sein wird“.

Den öffentlichen Raum am Rhein wählte er, um mit dieser Botschaft ein möglichst breites Publikum und nicht nur die üblichen Ausstellungsgänger zu erreichen. „Meine bislang längste Ausstellung, 1,2 km, und gleich 4.000 Besucher am ersten Tag, was will man mehr?“, bemerkt er lachend.

Unter eswareinmal.eyetill.com sind die Bilder auch im Netz zu sehen; eine Künstler-Edition mit hochwertigen Abzügen sowie der Verkauf der Originale vom Rheinufer sollen dazu beitragen, die Aktion zu finanzieren.

Weitere Informationen unter: www.eyetill.com

Foto: „Till Eitel | eyetill.com“ | Beleg erbeten |

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