Zum Hauptinhalt springen

nächsten 7 Tage

Yearly View
By Year
Monthly View
By Month
Weekly View
By Week
Daily View
Today
Search
Search
subtiler_rassismus_200722.jpg   

Subtiler Rassismus - Der Teufel steckt im Detail

Sunday, 06. September 2020

15:00- Uhr

Halten wir uns nicht alle für weltoffen, tolerant, antirassistisch und frei von Vorurteilen gegenüber Menschen anderer Hautfarbe, Sprache, Geschlecht und Kultur? Der Alltag für eben diese Menschen sieht anders aus. Auch in Köln. Denn, obwohl wir uns so sehr bemühen, lassen uns über Generationen hinweg erlernte Denkschemata immer wieder in die Falle der Vorurteile und Ressentiments tappen.

 Subtiler Rassismus - Der Teufel steckt im Detail
Podiumsdiskussion, Performance, Ausstellung, Konzert

Sonntag, 6. September 2020 ab 15 Uhr
Luther-Kirche, Atrium
Martin-Luther-Platz 4
50677 Köln-Südstadt

Die Veranstaltung soll Antworten darauf geben, warum sich Menschen von anderem Aussehen, Geschlecht oder anderer Hautfarbe durch unser Verhalten – ob unbewusst, nett gemeint oder aus Unkenntnis – verletzt, erniedrigt und abgewertet fühlen. Sie soll den Blick und unser Bewusstsein schärfen für das, was wir anderen Menschen oft antun, ohne es vielleicht zu wollen. Sie soll Hilfestellung dafür sein, im Alltag bewusster und kritischer mit dem uns alle innewohnenden, latenten Rassismus umzugehen. Die öffentliche Diskussion um das Thema Rassismus hat bei vielen Menschen tiefe Verunsicherung und einen großen Informationsbedarf geweckt. Die Organisatoren haben Gäste eingeladen, die sich mit dem Thema intensiv beschäftigen. Sie zeigen Wege auf, wie ein zukünftiges Zusammenleben in unserer Gesellschaft gestaltet werden kann und stellen sich auch den Fragen des Publikums. Sie lehren uns Wissenswertes über uns selbst und geben uns Hintergrundinformationen, wie z. B. über die Folgen deutscher Kolonialherrschaft, die sich in Sprache, Gebräuchen, Literatur, Liedgut, Kunst und Werbung niedergeschlagen haben und bis in unsere heutige Zeit reichen.

Auf dem Podium:
Dr. Onur Suzan Nobrega (Soziologin, Goethe Universität Frankfurt)
Lale Akgün (Autorin/Politikerin)
Peter Pauls (Vorstand Kölner Presseclub/ehem. Chefred. des Kölner Stadtanzeigers)
Eli Abeke (Kölner Integrationsrat)
Gianni Jovanovic (Colours of Change)
Moderation: Oyindamola Alashe (Journalistin)

Begleitet wird die Podiumsdiskussion von einer Wortplakat-Aktion des Fotografen Guenay Ulutuncok, einer Performance des Künstlers und Malers Hasan-Hüseyin Deveci und einem abschließenden Konzert vom Nina Ogot Trio aus Kenia.

Das Programm:
15:00 Uhr: Ausstellungseröffnung mit einer Einführung von Guenay Ulutuncok
15:30 bis 17:30 Uhr: Podiumsdiskussion
17:30 Uhr: Performance mit dem Künstler Hasan-Hüseyin Deveci
18:00 Uhr: Konzert Nina Ogot Trio (Kenia)

Mit freundlicher Unterstützung von vielen privaten Spendern, Gianni Jovanovic von Queer Roma Köln und Rheinenergie.

Ansprechpartner: Richard Bargel 0177- 472 8062, richard.bargel@web.de

Die Podiumsdiskussion ist der Start einer Veranstaltungsreihe von Südstadtleben e. V. über Rassismus in Deutschland. Die Organisatoren sind Sonja Grupe, Alida Pisu, Hans Mörtter, Richard Bargel, Hasan-Hüseyin Deveci und Guenay Ulutuncok.

Die Podiumsteilnehmer:

Dr. Onur Suzan Nobrega – Soziologin, Goethe Universität Frankfurt
lehrt und forscht am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt a. M. mit den Schwerpunkten Kultur und Migration und intersektionale Geschlechterforschung. Sie promovierte in Medien- und Kulturwissenschaften am Goldsmiths College, University of London und ist seit 2008 international und transdisziplinär in der Lehre und Forschung, in der Soziologie, wie auch in den Medien-, Film- und Kulturwissenschaften tätig. Ihre Wissenschaftslaufbahn umfasst Stationen an der Humboldt Universität in Berlin, am Goldsmiths College in London, an der University of the Arts London und der Izmir University of Economics in der Türkei. Ihre Forschungsschwerpunkte sind kritische Migrationssoziologie, kritische Rassismus- und postkoloniale Forschung, Kunst- und Kultursoziologie und intersektionale Geschlechterforschung.

Moderatorin Oyindamola Alashe – Journalistin
arbeitet als selbstständige Journalistin und Projektmanagerin. Die Kölnerin ist für diverse Print-, Online- und TV-Medien tätig. Ihre Themen: Bildung, Inklusion, Familie, Gesundheit, Pflege und Medizin. Außerdem unterstützt sie Unternehmen, Vereine und Aktivisten bei Medienprojekten und Öffentlichkeitsarbeit. In den vergangenen Jahren hat die Schwarze Deutsche Antirassismus-Projekte wie die Kampagne „Say No To FACEism“ mitinitiiert. Außerdem ist sie verantwortlich für verschiedene Workshop-Konzepte sowie eine Empowerment-Talkreihe des Autonomen BiPoc Referats der Uni Köln.

Dr. Lale Akgün – Dipl. Psychologin, Autorin
arbeitet als Senior Fellow an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Geboren in Istanbul, ist sie approbierte Psychotherapeutin und Autorin mehrerer Bücher zum Thema Islam und Integration. Zuletzt erschien das Buch „Hüzün, das heißt Sehnsucht - wie wir Deutsche wurden und Türken blieben“. Sie saß zwei Legislatur-perioden für den Kölner Süden im Deutschen Bundestag und war dort für die Themen Europa und Innenpolitik zuständig, außerdem islampolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Sie ist zurzeit Bundessprecherin der säkularen Sozialdemokraten. Lale Akgün hat Medizin, Psychologie und Völkerkunde studiert und lebt seit 40 Jahren in Köln.

Dipl. -Ing. Eli Abeke – Architekt, Mitglied des Kölner Integrationsrats,
geboren in Sapele-Nigeria. Studium der Architektur in Bremen. Mitglied des Kölner Integrationsrats (MdIR) und Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender von Bündnis14 Afrika. Gründungsmitglied und erster afrikanischer Vorsitzender des Vereins Deutsch-Afrikanisches-Zentrum Bonn „DAZ. e.V.“. Mitglied des Ausschusses Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen / Vergabe / Internationales der Stadt Köln. Mitglied des Runder Tisch für Flüchtlingsfragen und des Kölner Runder Tisch für Integration. Sprecher des Facharbeitskreises Flüchtlinge, Interkulturelle Zentren u. bürgerlichen Engagements des Integrationsrates Köln.

Gianni Jovanovic – Unternehmer, Aktivist, Autor, Performer
engagiert sich intensiv für die Rechte von Roma & Sinti und für die LGBTIQ-Community. Außerdem steht er regelmäßig als Performer auf der Bühne. Gianni Jovanovic ist Sohn einer Roma-Familie. 1978 wurde er in Rüsselsheim geboren, mit 14 Jahren verheiratet. Mit 16 wurde er Vater eines Sohnes, mit 17 einer Tochter. Anfang 20 outete er sich als homosexuell und trennte sich von seiner Ehefrau. Seit 15 Jahren ist er glücklich mit seinem Ehemann zusammen. Als Aktivist rief er zuletzt das Kollektiv „Colours of Change“ (2020) ins Leben. Das gemeinsame Ziel: Solidarität mit Schwarzen Menschen und People of Colour in der Queer Community.

Peter Pauls – Vorstand Kölner Presseclub, ehem. Chefredakteur des Kölner Stadtanzeigers
Peter Pauls studierte Germanistik und Sozialwissenschaften an der Universität in Köln und war von 2009 bis Dezember 2017 Chefredakteur des Kölner Stadtanzeigers. Nach seinem Abschied wurde er Chef-Autor der Tageszeitung. Zuvor arbeitete er in der Politik/Nachrichtenredaktion als Ressortleiter, war von 1995 -1998 Afrika-Korrespondent mit Sitz in Johannesburg für verschiedene deutsche Tageszeitungen und von 1998-2002 Stellvertretender Chefredakteur des KSTA. Seit 2019 arbeitet er als freier Autor für DuMont, den Deutschlandfunk, die FAZ-Woche und ist im Vorstand des Kölner Presseclubs.

Die Künstler:

Wortplakat-Aktion: Guenay Ulutuncok, Photograph
Der 1954 in Istanbul geborene, lebt seit 1974 in der Bundesrepublik Deutschland und wohnt heute in Köln. Als Fotojournalist und Mitgründer der Fotoagentur „laif“ machte er sich schon früh einen Namen. Er baute in den Jahren von 1979 bis 1994 eine umfangreiche Fotosammlung zur Dokumentation der Migrationsgeschichte auf. Seine Fotografien sind vielfach in den großen Printmedien veröffentlicht worden und gehören bereits zum „Bildgedächtnis“ der Bundesrepublik Deutschland.

Performance: Hasan Hüseyin Deveci, Künstlername: Malmime
Geb. 1972 in Kulu /Türkei. 1994 Immigration nach Deutschland. Lebt und arbeitet in Köln. Freischaffender Künstler, Kunsttherapeut und Kunstpädagoge. Freiberufliche Mitarbeit als Kunstpädagoge in verschiedenen Sozialprojekten u. a. NRW Landesprogramm „Kultur und Schule". Dozent für interkulturelle Kunstpädagogik am Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung. Kunsttherapeutischen Leiter im Rahmen des Projektes Art of Life der Gold-Krämer-Stiftung. Künstlerischer Berater bei Le Monde Diplomatique kurdische Ausgabe.

Nina Ogot Trio (Kenia)
Nina Ogot ist Sängerin, Songschreiberin und Gitarristin aus Nairobi. Längst gehört sie zu den großen Stars in Kenia. Ihr Stil ist eine spannenden Balance zwischen Tradition und Moderne. Bekannt ist sie auch als Schauspielerin, sowie als Moderatorin einer der populärsten Fernsehshows des Landes. Außerdem arbeitete sie für das Kulturprogramm des französischen Auslandsradios RFI. Ihre Mitmusiker sind Fabio Nettekoven (lead guitars) und Izo Anyanga (percussions).

Quelle: www.pr-koeln.de


  



 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.