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ALFONS "DAS GEHEIMNIS MEINER SCHÖNHEIT"Wednesday, 18. October 201720:00- Uhr |
„Alfons‘ fünftes, bisher bestes Programm“ - Hamburger Abendblatt
Das Geschäft mit der Schönheit ist ein hartes. „Eigentlich wollte ich mein fünftes Programm einfach ,No. 5‘ nennen“, sagt ALFONS und zupft stirnrunzelnd an seiner orangefarbenen Trainingsjacke Marke VEB unkaputtbar. „Aber das wollten die von Chanel nicht. Und deren Anwälte sind verdammt streng - naja, dafür riechen die immerhin sehr gut.“ Aber warum die Haarspalterei, Werbung bleibt Werbung! Dort ein Plakat mit bildhübschem Topmodel, hier eines mit ALFONS‘ Konterfei, beide versehen mit dem schlichten Schriftzug ‚No. 5‘ - wo ist der Unterschied? „,Tja‘, haben die von Chanel gesagt, ,weißt du, ALFONS, natürlich bist Du auch schön, aber deine Schönheit... die sieht man nicht. Die ist eher geheim.‘ Bon, dachte ich, wie gut, dass wir miteinander gesprochen haben: Das Geheimnis meiner Schönheit - Dieser Titel ist doch noch viel besser!“
Schließlich könnte er besser nicht passen zu der Geschichte, die ‚der Deutschen liebster Franzose‘ (FAZ) nun auf der Bühne ausbreitet. À propos Geschichte - für alle, die den rasenden Reporter mit Puschelmikro nur aus dem Fernsehen kennen: Ja, ALFONS ist ein großer Geschichtenerzähler! Und für all die anderen: Nein, diese hier kennt ihr noch nicht!
In Das Geheimnis meiner Schönheit widmet sich ALFONS philosophisch den tiefschürfenden Fragen des Lebens: Mit journalistischer Akribie ergründet er das Verhältnis von Mensch, Natur und den Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn, er erläutert auf erhellende Weise den Zusammenhang zwischen Katholizismus und der nackten Rückansicht einer gewissen Fanny, und er gewährt seinem Publikum einen ausführlichen Blick auf den Ursprung der Welt - in diesem Fall aus der speziellen Perspektive von Gustave Courbet.
Vor allem aber erzählt er die Geschichte des kleinen ALFONS, der von seiner Mutter für zwei ganze Monate auf einen Bauernhof verbannt wird - raus aus Paris, rein in die tiefste Einsamkeit der Provence, der gesunden Luft wegen. Gut, immerhin gibt es ein Telefon und den einzigen Farbfernseher des Dorfes nebst Fernbedienung. Da das Telefon aber nur einmal die Woche funktioniert, die Farbskala des TV-Gerätes schon nach Schwarz und Weiß endet und auch die Fernbedienung nur ein einziges Programm zur Auswahl bietet, verbringt ALFONS die langen Abende lieber gemeinsam mit dem alten Bauer Augustin. Draußen, beim Sternegucken.
„Ich habe Augustin gefragt: ,Warum guckst Du immer in den Himmel?‘ Er sagte, ,Schau Dir die Sterne an, ALFONS, ist es nicht wunderbar? Jeder hat seinen eigenen Platz.‘ Das wollte ich auch, so allein und verloren wie ich mich fühlte: meinen Platz in der Welt. Und dann sagte er mir: ,Keine Sorge, ALFONS, Du findest deinen Platz - werde einfach, wer Du bist!‘ Das fand ich toll. ,Ja, das ist schon toll‘, sagte Augustin, ,aber das ist nicht von mir, sondern von Nietzsche.‘ Ich kannte diesen Nietzsche nicht, aber ich habe mit schon gedacht, das wird irgendein Bauer sein, wahrscheinlich aus dem Nachbardorf. Und so haben wir das dann jeden Abend gemacht: Zusammen Sterne gucken und reden. Vor allem Augustin hat viel erzählt, von Kant, Descartes, Pascal und so weiter. Und so kannte ich bald auch die ganzen Bauern aus der Nachbarschaft.“
Trailervideo:
ALFONS‘ neues Programm ist eine lange Reise voll amüsanter, poetischer Wendungen. An vielen Stellen enthüllt er kleine Geheimnisse, über die er am Wegesrand seiner Geschichte stolpert: etwa, warum Mireille Mathieu einst einen Song der Beatles sang, oder den einfachen Trick, wie man dauerhaft zum Nichtraucher wird. Und natürlich auch jenes Geheimnis, das der Titel des Programms verspricht: „Augustin hat immer gesagt, ,wenn Du wirst, was du bist, dann bist du automatisch schön.‘ Und es ist doch toll, dass ich meinem Publikum so eine Botschaft mit nach Hause geben kann! Also, für Sie als Tipp: Werde, wer Du bist, und Du bist schön! Und für alle Anderen gibt es die Produkte von Chanel.“
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