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Ausstellung "Sandra Riche - Für immer schön“

Dienstag, 5. Februar 2019
12:00-18:00 Uhr

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Sandra Riche stellt zum ersten Mal ihre Arbeiten in der Galerie Pamme-Vogelsang vor. Die gebürtige Französin lebt und arbeitet in Berlin. Sie hat Kunst an der Ecole Supérieure d’ Art de Grenoble und der Kunstakademie Düsseldorf studiert und beschäftigt sich mit der Zweideutigkeit von Objekten und Situationen.

So konfrontiert die Installation „Heldin der Arbeit“ den Betrachter mit der Alltagswirklichkeit des Putzens (Putztücher, Besen, Stiefel) und mit dem Signet eines Wettbewerbssieg - die ´Lorbeerbekränzte 1'. Letztere ist uns besonders aus der Welt des Sports vertraut. Die poetische Monumentalisierung und Pointierung eröffnen ein weites Feld von Assoziationen, die von Selbstironie bis zur handfesten Kritik über die Ausbeutung in Putzkolonnen reichen. Die daraus resultierende „Zumutung“ präsentiert Sandra Riche in einem sinnlich- künstlerischen, gekonnt lockeren Zusammenwirken von Raum, Form und Farbe.

Die Arbeit „Für immer schön“ erzählt gleichfalls von individueller Lebensbewältigung und den gesellschaftlichen Rahmenbedingung mit all ihren Verwerfungen. „Das reale, mehr als das ideale oder idealisierte „gute Leben“ steht bei Sandra Riches raumgreifender Installation im Vordergrund. Bürokratie, Stempel, Etiketten mit administrativer Alltagspoesie „bestellt, überwiesen, Betrag erhalten, erledigt, Termin, gebucht, fakturiert“. Vorgänge, die dem Menschen immer wieder begegnen, seine Wirklichkeit und die äußeren Umstände seines Lebens mit prägen. Das „System“ hat unterschiedlichste Facetten, kann Schikane ebenso bedeuten wie Garantie für geordnete Vorgänge, die Menschen erst zu ihrem Recht verhelfen und manchmal ein Überleben auch erst möglich machen. (...) So könnte die Installation auch ein Narrativ zeigen, als sei hier jemand nicht fertig geworden bei der Ordnung des Daseins, habe mitten im Akt der Systematisierung aufgegeben. (...) “ (Petra Stegmann, Leiterin der Kunsthalle Wilhelmshaven)

Die aktuelle Galerieausstellung zeigt neben diesen Installationen zahlreiche kleinere Objekte und Inszenierungen in denen Sandra Riche Lebenswirklichkeiten mit sezierendem Blick neu deutet. Dazu stellt die Künstlerin fest: „Es ist eine existentielle Suche, – kann die Kunst... oder etwas anderes dem Leben einen Sinn geben? – Die Suche nach einer Identität, der eigenen Identität, aber immer in Beziehung zur Außenwelt, in Beziehung zum Gegenüber, der Gesellschaft, den Regeln, den Vorurteilen, den Tabus. Es ist wohl auch die Geschichte der Beziehung mit dem Anderen, einer Beziehung, die immer einen Nachgeschmack des Unmöglichen hat. Es ist die Geschichte der Menschen.“

Vernissage: 25. Januar 2019, 18 bis 21 Uhr

Ausstellungsdauer: bis 16. März 2019

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 12 bis 18.00 Uhr
Samstag 11 bis 15 Uhr u.n.V.

Sonntag, 27. Januar ist die Galerie anlässlich der K1-Matinee von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Die Künstlerin ist anwesend und führt um 15 Uhr ein Gespräch mit Wolfgang Dengel, Brüssel.

Künstlergespräch mit Sandra Riche und Manfred Gipper am 16. März 2019 um 12 Uhr.

Weitere Informationen zur Ausstellung und Künstlerin finden Sie unter www.pamme-vogelsang.de und www.sandrariche.com

Foto: Sandra Riche - Die Heldin der Arbeit, Installation (Detail), 2018

 

 

Ort 

Galerie Pamme-Vogelsang

Hahnenstr. 33
50667 Köln
Deutschland NRW
0221-80 15 87 63
http://www.pamme-vogelsang.de/ 

Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol)

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