Jörg Döring „Flashback Forward” @ 30worksDonnerstag, 18. Mai 2017 |
||
Schreitet Zeit tatsächlich voran...? Inwieweit determiniert Vergangenes unsere Gegenwart und Zukunft...? Mit dem Ausstellungstitel „Flashback Forward“ spielt Jörg Döring auf genau dieses Zeitparadoxon an und entspinnt dabei ein künstlerisches Konzept aus Motivverweisen, (Selbst)Zitaten und experimentellen Ansätzen, das Vergangenheit und Gegenwart der Pop Art verknüpft – und damit ein Stück weit die Zukunft vorzeichnet. „Die aktuell größte Herausforderung für einen Künstler ist es, in Zeiten der inflationären Bilderflut überhaupt noch neue, ästhetisch relevante Bildwelten zu schaffen.“, fasst Jörg Döring den Status quo zusammen. Der Düsseldorfer, der seit nunmehr 25 Jahren zu den erfolgreichsten Vertretern zeitgenössischer Pop Art in Deutschland zählt, gibt sich dabei nicht der Illusion hin das sprichwörtliche Rad neu zu erfinden. Denn Döring weiß: Alles war und ist bereits da. Es geht nicht um das „Was“ oder „Warum“ – seine Kunst hat vielmehr die Aufgabe, ein neues „Wie“ aufzuwerfen. Aus dem Vorhandenen etwas gänzlich Neues, noch-nicht-Dagewesenes zu schaffen, das ist der Antrieb für Döring, der sich selbst als „Suchender“ bezeichnet. Und seine Inspiration stets in Kontinuum und Korrelation von Beständigkeit und Wandel findet. Das Gute wahren, das Neue wagen: Jörg Döring bedient sich gleichsam tradierter wie innovativer Elemente, um daraus neue Materie zu schaffen. Er bettet Ikonen aus vergangenen Zeiten dank modernster Reproduktions- und Collagetechniken in neue materielle Kontexte; womit er ihnen eine futuristische Aura verleiht. Und sie so endgültig der Zeitlosigkeit anheim gibt. So werden Hollywood-Heroen und Filmgöttinnen wie Steve McQueen und Brigitte Bardot, aber auch Supermodels der Jetztzeit in Materialwelten aus Öl oder Epoxidharz gekleidet und epochal neu inszeniert. Das vermeintlich Perfekte dieser Ikonen wird durch Aquarellier-Effekte, Farbverläufe oder pastose Segmente aufgebrochen und verfremdet, bis sie über eine Eigendynamik und genau das verfügen, was Jörg Döring „Eigentümlichkeit“ nennt: Materialität und stilisierte Oberfläche als Kernelemente und eigenständige Charakteristika, hinter denen das reine Motiv bewusst zurücktritt. Überhaupt sind es Techniken und Materialien, die das größte Faszinosum für Döring Künstler bedienen. Ihre Wertigkeit ist unbestritten, die Konsistenz und Handhabung über Jahrhunderte gleichgeblieben. Ich möchte ihr Potenzial ausschöpfen und erweitern, indem ich sie mit anderen Techniken fusioniere oder gezielt konträr einsetze.“, sagt Jörg Döring. Neben Öl kommt in seinen neuen Arbeiten auch Epoxidharz zum Einsatz, das normalerweise als reines Trägermaterial dient – bei Döring jedoch zum emanzipierten Bildprotagonisten avanciert. „Bei der Arbeit mit Epoxidharz oder Öl geht es um die Schaffung von Strukturen, von Haptik und Sinnlichkeit. Das erfüllt die wiedererstärkte Jörg Döring lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seine Werke sind in zahlreichen internationalen Privatsammlungen vertreten und wurden bereits auf der Art Karlsruhe, der Red Dot Art Fair/Miami und der Art Fair in Köln präsentiert. Jörg Döring „Flashback Forward“ @ 30works Anlässlich der Vernissage findet ein Artist Talk mit Jörg Döring, Gérard Margaritis und der Kunst- und Kulturjournalistin Yorca Schmidt-Junker statt. Ausstellung: vom 05.05.2017 bis 27.05.2017 Quelle: Jörg Döring – Unknown Jungle (Ölgemälde auf Leinwand, 170x130cm) |
||
Ort 30works GalerieAntwerpener Str. 42 |
||
Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
Veranstaltungsort: Beschreibung Anfahrt Info mehr... |
|
|
|
|
|
||
Datenbank von lebeART |
Nach einer umfangreichen Restaurierung sind die 48 Porträts, ein Hauptwerk von Gerhard Richter, erstmals seit 2013 wieder im Museum Ludwig präsentiert.
Die 48 Gemälde hatte Richter 1972 für den deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig geschaf...
Köln, 18. Juni 2024 – In Zusammenarbeit mit der Kölner Hochschule für Musik und Tanz gibt es erstmals einen Jazzbrunch im Wiessgarten des Maybachs. Am 23. Juni spielt das Merle Böwering Trio.
Schon mit 17 Jahren nahm die talentierte Musikerin am K...
10 Jahre Suchtpotenzial, das sind 10 Jahre "Titten, Tasten, Temperamente"!
Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss, diese beiden Frauen haben wirklich einiges durchgemacht.
Dennoch rocken die Musik-Comedy-Queens...
Ein Bündnis von Friedens- und Umweltorganisationen veranstaltet vom 3. bis 7. Juli das „Camp für Klimagerechtigkeit und nukleare Abrüstung“ auf dem Schützenplatz Hochkirchen im rheinländischen Nörvenich. Im Rahmen des fünftägigen Camps wird es vie...
Am 23. März 2023 wurde der Masterplan Stadtgrün durch den Stadtrat beschlossen. Damit wurde ein strategisches Leitbild für die Sicherung und Entwicklung des gesamten Kölner Grüns - der sogenannten grünen Infrastruktur vorgelegt. (weitere Infos zum...
Am heutigen Dienstag geht die zwölfte phil.COLOGNE nach acht erfolgreichen Festivaltagen zu Ende. Insgesamt 21.000 Menschen besuchten die erneut rund 60 Veranstaltungen des internationalen Philosophiefestivals in Köln, darunter 4.000 Schüler:innen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
|
toTop |