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Finissage Ausstellung "Stronger Than"

Sonntag, 14. Juli 2013
12:00-18:00 Uhr

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Werke von Wolfgang Klaus Maria Friedrich / http://www.wolfgangfriedrich.com/

Stronger than… Bilder einer ganz anderen Revolution, erblickt von WKMF Ein Phänomen hat sich europaweit und international bemerkbar gemacht: in zahlreichen Ländern der Erde haben Frauen das allerletzte Wort. 33 starke Frauen der jüngeren und aktuellen Weltgeschichte versammeln sich unter dem Titel „Stronger than…“, gemalt, gedruckt, mehr oder weniger verfremdet von Wolfgang Klaus Maria Friedrich, einem höchst produktiven Kölner Künstler und speziellem Freund der Frauen. Es ist seine Auswahl unter den weiblichen Größen, die ihn offensichtlich faszinieren. Selbstredend konnte er nicht sämtliche Damen von Einfl uss abbilden. Und es ist Friedrichs Absicht, Frauen vorzustellen, die ihre Stärke ausleben. Der aktuelle Bericht in Der Spiegel (Nr. 16/2013) über die soeben verstorbene Margret Thatcher, Großbritanniens Premierministerin, hat die kühne Behauptung aufgestellt, dass diese herrschsüchtige Person ihre hocherotische Ausstrahlung gehabt habe, egal wie grimmig sie sich gab, eben weil sie mächtig war. Jede für sich stellt ein großes Stück Veränderung dar, viele sind die erste Frau in ihrer Position, ob als Präsidentin eines Landes oder Vertreterin eines ganzen Kontinents. Doch auch Frauen ohne staatstragende Rolle haben großen Wandel bewirkt, s. Rosa Louise Parks in den USA, die den Kampf gegen die Apartheit aufnahm, und Alice Schwarzer, Feministin hierzulande. Gerade in besonders misogynen Gesellschaften haben es Frauen an die Spitze geschafft. Bedeuten aber die Neubesetzungen der Ämter sogleich Verbesserung und Fortschritt? Betreiben die Frauen ein „good government“? Seitdem sie sich vermehren, gibt es einige Studien über das Wirken der Frauen in Führungspositionen. Feststeht, dass sie durchweg sachorientiert, nicht übermäßig hierarchisch sondern als förderlich für die MitarbeiterInnen und MitstreiterInnen gesehen werden, Abschottung von der realen Welt läge ihnen fern. Das, was männliche Wesen in der dünnen Luft ganz oben vor allem interessiert, nämlich sich die Bevölkerung vom Leibe halten und hinter Mauern und Prunk zu entschwinden, – dies vermeiden die meisten PotentatInnen bewusst. Zur Macht, die es braucht, um Veränderungen zu erreichen, haben Frauen inzwischen eine klare Haltung gewonnen. Ohne Macht können sie nur verlieren wie das Beispiel Mali zeigt. Premierministerin Cissé Miriam Kaidama Sidibé wurde aus ihrem Amt gejagt. Die Folgen sehen wir täglich im TV. Niederschmetternd ist der Weg eines Volkes, das auf die politische Kraft der Frauen verzichtet: Es kommt zu Chaos, Armut und Gewalt in jeglicher Form. Nach dem Bürgerkrieg in Liberia hat seine Präsidentin, Ellen Johnson-Sirleaf, den Kampf gegen die Gewalt mit wachsendem Erfolg geführt. Das Portrait einer gerade Gewählten fehlt noch, das der südkoreanischen Ministerpräsidentin Park Geun Hye. Möge sie dem dreisten Nachbarn und Jung-diktator seine Grenzen zeigen! Hier ist die Zeitgeschichte allzu nahe. Obwohl der Künstler die meisten Portraits in sonnigem Ambiente und in leuchtenden Farben präsentiert, sind längst nicht alle Dargestellten liebenswerte Vorbilder. Man könnte der Frage nachforschen, welchen Eigenschaften er welche Farbe oder Behandlung der Bildoberfläche angedeihen lässt. Vielleicht spielen aber Farben und Gestaltungslust auf einem parallelen Gleis ihre eigene Geschichte. Letztlich gelingt WKMF die Balance zwischen Anliegen, Engagement und seiner Kunst ganz vorzüglich. Marianne Pitzen
http://www.frauenmuseum.de

 

Ort 

Frauenmuseum Bonn, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn





 

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