Lyrik von Erich Kästner und Mascha Kaleko im Berlin der 20-30er Jahre.
Brigitte Oessling und Ralph Altenhofen rezitieren Gedichte und lesen aus Tagebuchnotizen und Briefen von zwei kritischen Großstadtmenschen:
Mascha Kaléko und Erich Kästner.
Regie: Wolfram Zimmermann
Seit einiger Zeit werden sie gehäuft in einem Atemzug genannt: Mascha Kaléko (1907 - 1975) und Erich Kästner (1899 - 1974). Die beiden wurden vor allem durch ihre Gedichte über das Lieben und Leiden im Berlin der Zwanziger Jahre bekannt, heute als „Großstadt-Lyrik“ oder „Gebrauchspoesie“ bezeichnet. Es fällt auf: „der Kästner“ ist noch immer bekannter als „die Kaléko“...ungerechtfertigterweise.
Gegen Ende der Zwanziger Jahre trafen sich die beiden Literaten, als Teil der künstlerischen Avantgarde Berlins, im „Romanischen Café“ in Berlin-Charlottenburg. Mehr ist nicht bekannt.
In dem Programm ZWEI IN EINER GROSSEN STADT sollen die beiden Sprach-Künstler wieder lebendig werden.
Vorgetragen (in Wort und teilweise in Gesang) werden die Texte von der Schauspielern Brigitte Oessling und Ralph Altenhofen aus Köln.
Mascha Kaléko: (Tagebuch Berlin 1930): „Nun, dieses 3. Jahrzehnt unseres sonderbaren 20. Jahrhunderts, das war schon eine springlebendige Zeit …..Wer von uns ahnte wohl damals, dass die paar leuchtenden Jahre vor der großen Verdunklung schon nach lumpigen 20 Jahren zu einer Art „goldenem Zeitalter“ avancieren würden…“