Gemeinschaftsaktion zum besseren Schutz älterer Menschen vor Telefonbetrug

geldausgabeumschlaege betrugspraevention koeln foto polizei koelnKreissparkasse Köln führt in Kooperation mit der Polizei Köln Geldausgabeumschläge mit Warnhinweisen ein

Köln, den 16. Juni 2021 - In weiter steigender Zahl führen Betrugsmaschen wie der Enkeltrick oder der „falsche Polizist“ zu finanziellen Schäden bei vorwiegend älteren Menschen. Dabei geben sich Trickbetrüger am Telefon als nahe Verwandte, aber auch als Polizistin oder Polizist aus, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an das Bargeld ihrer potenziellen Opfer zu gelangen. Schätzungen zufolge entstand so zwischen 2017 und 2019 allein in Nordrhein-Westfalen ein finanzieller Schaden in Höhe von 39 Millionen Euro.

Zur stetigen Verbesserung der Betrugsprävention steht die Kreissparkasse Köln in engem und regelmäßigem Austausch mit den Kreispolizeibehörden in ihrem Geschäftsgebiet. „Unsere Mitarbeitenden in den Filialen sind sehr für das Thema sensibilisiert. So konnten sie bereits Betrugsfälle verhindern, indem sie Kundinnen und Kunden bei auffälligen Auszahlungswünschen gezielt angesprochen haben“, sagt Wolfgang Eckert, Direktor der Direktion Köln der Kreissparkasse Köln.

Jedoch kann auf diese Weise nicht jeder Fall verhindert werden. „Wir wissen, dass die Täter immensen emotionalen Druck am Telefon aufbauen, der den Angerufenen scheinbar keine andere Möglichkeit lässt, als das zu tun, was von ihnen gefordert wird“, sagt Kriminaldirektor Michael Esser, stellvertretender Leiter der Direktion Kriminalität bei der Polizei Köln, und betont: „Da es sich bei den Opfern häufig um alleinstehende ältere Menschen handelt, sind aufmerksame Bankangestellte mitunter die einzigen Menschen, die noch in letzter Sekunde den Betrug erkennen und verhindern können. Als Polizei sind wir für die Mitarbeit der Kreissparkasse Köln bei der Verhinderung dieser Taten sehr dankbar. Dies insbesondere, wenn man bedenkt, wie sehr die Opfer unter den Folgen des Betrugs leiden. Sie verlieren nicht nur die Ersparnisse eines langen Lebens. Viele machen sich Vorwürfe, den Betrug nicht erkannt zu haben.“

Um den Kundinnen und Kunden das Thema noch stärker bewusst zu machen, hat die Kreissparkasse Köln in Kooperation mit der Polizei bedruckte Geldausgabeumschläge entwickelt. Darauf sind folgende fünf Fragen vermerkt:

1. Haben Sie den Geldbetrag abgehoben, weil Sie telefonisch dazu aufgefordert wurden?
2. Hat sich der Anrufer als Polizist, Staatsanwalt, Richter, Notar, Arzt oder Angehöriger ausgegeben?
3. Sollen Sie das Geld zeitnah – am besten noch heute – unbekannten Dritten übergeben oder an einem Ort zur Abholung bereitlegen?
4. Hat der Anrufer Ihnen verboten, über den wahren Zweck der Abhebung zu sprechen?
5. Sollen Sie einen Geldbetrag überweisen oder eine Geldwertkarte kaufen?

Diese Umschläge werden ab sofort in den Filialen der Kreissparkasse Köln bei der Auszahlung höherer Geldsummen eingesetzt. Wer eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten kann, dem wird dringend angeraten, die Polizei unter Telefon 110 anzuwählen. „Auch unsere Mitarbeitenden können bei Unsicherheiten jederzeit gerne angesprochen werden“, so Wolfgang Eckert. „Wir unterstützen gerne dabei, die Polizei oder eine andere Person des Vertrauens zu kontaktieren.“

Bildunterschrift
Wolfgang Eckert, Direktor der Direktion Köln der Kreissparkasse Köln, Kriminaloberrätin Kira Boden, Leiterin der Kriminalinspektion 6 (zuständig für Kriminalprävention) und Kriminaldirektor Michael Esser, stellvertretender Leiter der Direktion Kriminalität bei der Polizei Köln (von links), stellen die neuen Geldausgabeumschläge zur Betrugsprävention vor.
Quelle: KSK Köln

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