Therapie mit Eisen und Holz - Beim PartnerProjektGolf in Frechen verbessern Schlaganfallpatienten ihr Handicap / Kostenloser Schnuppertag am 25. Mai 2013

PPGolfLogo[Köln, 13.5.2013] Einen kostenlosen Golf-Schnuppertag speziell für Schlaganfall-Patienten und ihre Partner bietet das PartnerProjektGolf (PPG) am Samstag, den 25. Mai 2013, um 10 Uhr auf dem Golfplatz Gut Clarenhof in Frechen bei Köln an. Getreu dem Motto „Ein Schlag gegen den Schlag“ können Interessierte unter fachkundiger Anleitung speziell geschulter Trainer den Golfsport kennen lernen, dabei die Motorik fördern und Spaß haben. Wer mag, kann anschließend regelmäßig in einer Gruppe trainieren. Alle Infos und ein Anmeldeformular finden Interessierte unter www.ppgolf.de

Schlaganfall – und plötzlich ist alles anders: Ob links- oder rechtsseitig gelähmt, geh-, hör-, seh- oder sprachbehindert – häufig sind behinderte Menschen von der Gesellschaft ausgegrenzt und leben isoliert. Gerade plötzlich behinderte Menschen, die etwa nach einem Schlaganfall aus ihrer gewohnten Lebensbahn geworfen werden, sind oft hilflos und verhalten sich passiv. Sie verlieren ihr Selbstwertgefühl und vereinsamen.

Hier setzt das PartnerProjektGolf (PPG) an: In Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe bietet das Projekt auf der Golfanlage Gut Clarenhof in Frechen Plötzlich Behinderten und ihren nicht-behinderten Partnern die Möglichkeit, mit behinderten-gerechten Geräten und geschulten Trainern gemeinsam den Golfsport zu erlernen, was nicht nur die Lebensfreude erheblich steigert. Auf spielerische Art ist der Golfsport zudem eine ideale Ergänzung der Rehabilitation, denn es werden viele Funktionen beansprucht, die nach einem Schlaganfall beeinträchtigt sind. So wird beim Schlagen mit „Eisen“ und „Holz“ durch die erforderlichen Belastungswechsel von rechts nach links die behinderte Körperseite optimal trainiert und die Koordinationsfähigkeit verbessert, weiß Privatdozent Dr. Christian Dohmen, Neurologe an der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln. Als Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe betreut er das PartnerProjektGolf von Anfang an.

PPG ParagolferSpielerische Form der Therapie Im Zuge seiner Forschungsaktivitäten zum Thema Schlaganfall konnte Dohmen das subjektive positive Empfinden der golfspielenden Betroffenen in einer Pilotstudie nachweisen: „Die Patienten verbesserten im Verlaufe des Trainings ihre Standsicherheit, die Koordinationsfähigkeit und auch die Zielsicherheit beim Platzieren des Balles. Außerdem verbesserte sich die subjektive Lebensqualität und Alltagsbeeinträchtigung. Einige Teilnehmer berichten sogar, dass sich die Spastik während des Trainings bessert“, so Dohmen. Egal, wie groß das Handicap: Golf ist ein langfristiger Freizeit- und Therapiesport, den Schlaganfallpatienten mit ihren Partnern fortlaufend im Alltag ausüben können. „Die Patienten lernen, selbst aktiv zu werden und erfahren hautnah, dass sie durchaus noch leistungsfähig sind, dass sie Fortschritte machen und ihre Leistungsfähigkeit noch steigerungsfähig ist“, erklärt der Neurologe.

Kostenloser Schnuppertag am 25. Mai 2013 Betroffene, die den Golfsport einmal ausprobieren und sich über das PartnerProjekt informieren möchten, sind herzlich zum kostenlosen Schnuppertag am Samstag, dem 25. Mai 2013, ab 10 Uhr auf der Golf-Anlage Gut Clarenhof in Frechen bei Köln eingeladen.
Anmeldung: bis 20. Mai bei Winni Bellinghausen, Dipl. Sportlehrer und leitender Trainer, unter 0173 – 880 34 43 oder winni.bellinghausen@t-online.de.
Alle Informationen gibt’s auch unter www.ppgolf.de.

Kurzinfo PPG Unter dem Motto „Ein Schlag gegen den Schlag“ wurde das Golf-Projekt am 25. Mai 2002 von Barbara Ullrich in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe aus der Taufe gehoben, damals noch als Pilot-Projekt. Heute nun ist das PartnerProjektGolf eindeutig den Kinderschuhen entwachsen und blickt zurück auf gut 250 „Schnupperer“, über 100 regelmäßige Teilnehmer und 500.000 geschlagene Bälle. Inzwischen dient das PartnerProjektGolf vielen Nachahmerprojekten als Vorbild, sodass neben Schlaganfall-Betroffenen auch immer mehr Menschen mit anderen Behinderungen vom Golfspiel profitieren.

Foto © Andrea Böttcher

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