Meditations-Flashmob

medmobdomText von Mario Walz

Endlich, nach fast einem Jahr monatlichen Meditierens IM Dom zu Kölle, weil Kälte, Wind und Wetter ein Outdoorevent unmöglich machten, konnten wir am Samstag, dem 25.08.2012 wieder draußen auf dem Domvorplatz meditieren. Inmitten des Touristentrubels saßen um die 40 Menschen in einem weiten Kreis um sich eine Stunde lang öffentlich der inneren Ruhe hinzugeben.

Schon im Vorfeld erfreute ich mich der vielen bekannten Gesichter. Liebe, offene und interessante Menschen, die seit Monaten immer wieder zu den Flashmobs kamen. Durch dieses gemeinsame Zusammensein hat sich nun fast schon eine kleine Familie gebildet. Daneben kamen viele mir noch unbekannte Menschen, was mich sehr erfreute. Es ist wirklich fantastisch wie viele offene und spirituell geprägte Menschen in diesem Land existieren. Und sich in solch einem Event offen zeigen. Denn das ist einer der Gründe für unser gemeinsames öffentliches Meditieren: Zu zeigen, dass es etwas anderes gibt als das Herumirren und Konsumieren, das verwirrt und irritiert werden, das Ignorieren der inneren Freiheit.

Ich denke wir haben die einen oder anderen Vorbeikommenden zum Nachdenken anregen können. Wie ich hörte sind auch manche Leute stehen geblieben um sich in die entstandene Stille einzuklinken. Oder sie setzten sich direkt an unseren Kreis, genossen den plötzlichen Ruhepol inmitten des städtischen Tohuwabohus.

Interessanter allerdings war der Flashmob für die Teilnehmer an sich.
Denn es ist eine große Herausforderung sich inmitten dieses Menschengetümmels quasi schutzlos hinzusetzen und sich auf das innere Sein zu konzentrieren. Dabei läuft man ja Gefahr durch die Kommentare und das Geschrei und Gezeter der herumirrenden Menschen oder die anderen lauten Geräusche gestört und irritiert zu werden. Aber genau das war ja das Faszinierende. Nach einer viertel Stunde des Eingewöhnens verschwand diese Unruhe nämlich und die Kraft der inneren Konzentration gewann Oberhand. Wie viele berichteten, verschwanden die Menschen, die Touristen, der Trubel drumherum und es kehrte inmitten der Unruhe eine große Ruhe und Sicherheit ein.

Manche legten sich auch einfach hin, ohne sich darum zu kümmern, dass sie genau genommen in der Fußgängerzone herumliegen, direkt neben flanierenden Touristen.
Für mich war es interessant wie sich dieser Meditationskreis auf einer anderen Wahrnehmungsebene zeigte. So konnte ich beobachten wie sich schon bald nach Beginn der Meditation ein wundervolles, strahlend schönes starkes Feld bildete.

Als allererstes sah ich allerdings, wie wir umgeben waren von vielen hellen und lichten Wesen, die unseren großen Kreis umrundeten und uns in ihre Mitte nahmen.medmobcologne LOGO
Dann nahm ich wahr wie aus den Herzen der Medmobber Licht in die Mitte des Kreises floss. Um dort zu einer goldenen Kugel zu transformieren. Diese Kugel wuchs im Laufe der Stunde und wurde schließlich so groß, dass sie uns alle umfasste.
Dies war der Zeitpunkt großer Ruhe und Sicherheit. Fantastisch anzusehen und zu spüren, wie wir uns selbst ein Feld errichten können, das Ruhe und Frieden gebiert. Solch eine Kraft entströmt unseren Herzen. Es liegt alles an uns!
Nicht auszudenken was wir bewirken könnten, wenn wir zum Beispiel 300 Menschen wären, die an einem Ort ein meditatives Feld errichten würden.

So wie es in den Wintermonaten im Dom geschah. Dort war - wie viele parallel wahrnehmen konnten und berichteten - im Laufe der Meditations-Flashmobs eine erstaunliche Veränderung wahrzunehmen.
Der Kraftplatz unter dem Dom wurde heller und weicher, und begann wieder kraftvoll zu strahlen und Energie auszusenden. Im Frühjahr 2012 durften wir dann erleben wie das Dunkel, welches in dem Erdchakra unter dem Dom geklebt war, völlig verschwunden war.
Allerdings konnte ich gestern feststellen, dass dieser Zugang zum Erdinneren schon wieder dunkel geworden ist und das Tor, welches sich errichtet hatte wieder geschlossen ist. Zwar bereit wieder aktiviert zu werden, aber ohne die Unterstützung der Dombesitzer der dort Einkehrenden kann diese Kraft nicht dauerhaft offen bleiben. Es will gehütet und gepflegt sein. Schade, denn die Kraft die aus dem Erdinnern in den Dom geflossen war, war sehr lichtvoll und erhebend.

Kurzum, wir Menschen haben eine erstaunliche Kraft in unseren Herzen. Eine Kraft, eine Liebe, die so viel verändern und so viel bewirken kann.
In der Ruhe der Meditation finden wir die Stärke dieses Tor in uns zu befreien um den Fluss dieser inneren Liebe in Gang zu bringen.
Und ein solches Meditations-Event, bei welchem viele Menschen unterschiedlichster Auffassung und Vorstellung ihre Herzen öffnen und gemeinsam ein Feld der Liebe errichten, könnte so viel in Bewegung bringen. Deswegen ist für mich ein Medmob nicht nur ein hinweisendes Event um gestresste Menschen zu inspirieren auch mal in sich selbst nach Ruhe zu suchen, sondern auch ein Weg die Herzen der Beteiligten zu öffnen, zu weiten und die Liebe aus diesen geöffneten Herzen in die Welt fließen zu lassen.
Um vielleicht mehr Liebe in diese Welt zu bringen, die es bestimmt nötig hat.

Aus diesem Grund geb ich die Hoffnung nicht auf, einmal den gesamten Domplatz mit Meditierenden zu occupieren. Ein Traum, der dann vielleicht auch mal die Presse dazu bewegt sich Gedanken über solche Events zu machen.

Dazu wäre es schön, wenn uns das nächste mal wieder die Wetterfee unterstützen könnte. Diesmal war es zwar sehr sehr windig, aber das Hin und Her von starker Sonneneinstrahlung und Körperdurchblasenden Winden war mehr als befreiend.
Die Naturgewalten in aller Ruhe und Stille zu spüren war einfach nur wundervoll, und manche hatten das Gefühl nicht in Köln sondern irgendwo am Meer zu sitzen.
Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Domplatz zu meditieren. Und diese Events hinterlassen uns viele schöne Erinnerungen, tiefe Empfindungen und den einen oder anderen neuen Gedanken. Neue Gefühle, Veränderung und Stärke in unserem Wesen.
Und so freue ich mich auf den nächsten Medmob, welcher Samstag, den 22. September um 1600h wieder auf dem Domplatz stattfinden soll.

Aus tiefstem Herzen, und mit einem herzlichen Danke-Schön an alle Beteiligten...
Mario Walz

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Diese guten Nachrichten sind auch auf meiner homepage zu finden: www.mariowalz.de

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