Langsam werd` ich ungemütlich im K1
Ja, Langsamkeit strahlt Stefan Waghubinger aus.
Seine Bewegungen sind zögernd, eher tollpatschig als bedächtig, seine Mimik verrät wenig emotionale Bewegung. Ein verwirrt leidender Ausdruck verweilt auf seinem Gesicht.
Eine gewisse Tristesse paart sich mit durchaus interessanten Monologen zur Sinnhaftigkeit menschlicher Beziehung und Gesellschaft.
Vertraut purzelt ein Satz nach dem anderen aus dem Österreicher, dessen Sprache leider nur wenig dialektgefärbt ist.
Hin und wieder wird der direkte Kontakt zum Publikum aufgebaut, Fragen gestellt, doch die Kommunikation scheint nicht ins Konzept von Waghubinger zu passen. Seine Darstellungen zeugen allesamt von wenig geglückten Versuchen der Verständigung, Mensch und Sein bleiben verschlossen...