Der Künstler und das Paradies

Kölner Stadtanzeiger vom 27.09.2011:
Von Christian Löer
Rolf Tepel, der sich KeTaN nennt, hat auf einer Brachfläche mitten in der Stadt eine Kolonie gegründet. Doch seinem Reich droht der Untergang, denn an gleicher Stelle soll das neue Kölner Stadtarchiv entstehen.
Innenstadt - Wahrscheinlich gibt es in der ganzen Stadt keinen Ort, von dem aus das Justizzentrum an der Luxemburger Straße hässlicher aussieht. Beinahe absurd erhebt sich das Betonmonster über die Fläche, die ihr Bewohner das "TempoRar+Räre ParaDies+Das Reich+T" nennt. Rolf Tepel, der auch KeTaN heißt, seit seine damalige Lebensgefährtin diesen Namen einst träumte, blickt herüber und lacht. Neulich ist er wieder oben im Gebäude gewesen. "Total geflashed" habe ihn der Blick...


















