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Recyclinghof scheitert an Fehlplanung

logo_muelheim_2020ksta   22.09.2011

VEEDELSBEIRAT Politiker werfen der Verwaltung Schlampigkeit vor

Mülheim. Eine "erfreuliche Entwicklung" hat Brigitte Göttgens vom Amt für Stadtentwicklung dem Programm "Mülheim 2020" bescheinigt. Demnach seien nun "endlich" fünf Projekte gestartet. Zu diesen Projekten gehören unter anderem das Bildungsbüro und die Stadtteilmütter. Als "weniger erfreulich" bezeichnete Göttgens auf der jüngsten Sitzung des Veedelsbeirats die Tatsache, dass sich für andere Projekte entweder niemand gemeldet oder sich keine geeigneten Träger gefunden hätten. Dies betrifft unter anderem eine Tagesmütter-Initiative und ein Projekt zur Sprachförderung in Kindergärten. Harte Kritik des Veedelbeirats zog sich die Verwaltung zu, als sie darüber informierte, dass ein geplanter Baurecyclinghof nicht verwirklicht werden könne. Eine Analyse habe ergeben, dass ein solcher Hof, auf dem Arbeitssuchende Recyclingmaterial verarbeiten und zur Verwertung anbieten sollten, nicht wirtschaftlich arbeiten könnte, weil nur bis 2013 Fördergeld flösse.

Als Dagmar Grote-Westrick vom Amt für Stadtentwicklung zu bedenken gab, dass das Projekt bei besserer Planung finanzierbar gewesen wäre, warfen mehrere Mitglieder des Veedelsbeirats, so Rainer Kippe (Sozialisttische Selbsthilfe Mülheim), Alexander Lünenbach (SPD) und Winfried Seldschopf
(Grüne) der Verwaltung Schlampigkeit vor. (aef)

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