"Stadt mietet neue Flüchtlingsunterkunft in Köln-Sülz" Besetztes Haus wurde geräumt – Eigentümer beginnt mit Sanierung

stadt Koeln LogoNach intensiven Gesprächen zwischen den Eigentümern, den Aktivisten, die das Haus seit Dezember 2015 besetzt hatten und der Stadt Köln, wurde die Immobilie an der Zülpicher Straße 290 vergangene Woche geräumt. Laut der nun getroffenen Vereinbarung werden dort nach einer Sanierung des lange Jahre leerstehenden Hauses Geflüchtete einziehen.

In enger Abstimmung mit der Verwaltung wird der Eigentümer jetzt mit der Sanierung beginnen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2017 abgeschlossen sein, sodass das Haus dann von den ersten Bewohnern bezogen werden kann. Die Appartements sollen, so die derzeitigen Planungen, von geflüchteten allein reisenden und alleinerziehenden Frauen mit Kindern bewohnt werden. Die Stadt Köln wird die Wohnungen langfristig anmieten. Sie entsprechen sowohl mit Blick auf ihre Größe, als auch die Ausstattung den Leitlinien der Stadt Köln zur Flüchtlingsunterbringung. Die Geflüchteten werden sich selbst versorgen können.

Auch für das Haus in der Joseph-Stelzmann-Straße 2a, ebenfalls seit Dezember 2015 besetzt, konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. In Absprache mit dem Eigentümer wird die Immobilie zunächst saniert und sodann von der Stadt Köln als Hauptmieter an einen von den Besetzern gegründeten Bewohnerverein untervermietet. Geplant ist ein selbstverwaltetes Wohnprojekt mit eigenem Ladenlokal für unkommerzielle, nachbarschaftliche und politische Angebote. Bis zur Fertigstellung stellt die Stadt Köln den wohnungslosen Besetzern Ersatzwohnraum.

Aktuell leben mehr als 13.900 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Sie werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Auch für Köln ergeben sich hieraus die wöchentlichen Zuweisungen von Flüchtlingen durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de

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