Uwe Banton - Mental War - CD Release: 23.November 2012

Uwe Banton  Mental WarAlltäglich finden wir uns einem medialen Dauerbeschuss ausgesetzt,sehen Bilder von Kriegen, hungernde Kinder, Politiker in schweren Limousinen, garniert mit schwachsinnigem Klatsch. Was können wir glauben, was ist Propaganda? Wer eine Zeitung aufschlägt oder den Fernseher einschaltet, wähntsich der Psychiatrie schon einen Schritt näher. Uwe Banton spricht von einem medial geführten „Mental War“. Und gibt uns mit dem gleichnamigen Album lebenserfahren-entspannte Unterstützung, diesen Krieg heile zu überstehen. Den spirituellen Krieg zu gewinnen, den Krieg des „Lichts gegen Dunkelheit, Wahrheit gegen Lüge, Realität gegen Propaganda.“1985 toastete der Rasta aus Bielefeld erstmals in einem Club, seit 1992 spielt er mit Band - lange Zeit mit dem Projekt Movements.2004 entschied sich Uwe Banton für eine Solokarriere. Mit Erfolg: dank unzähliger, immer überzeugender Shows undVeröffentlichungen auf kontinuierlich hohem Niveau sicherte er sich eine stetig wachsende Fangemeinde. Nach „Jah Roots“(2006) und „Rightful Place“ (2009) legt er jetzt sein drittes Album vor. In „Mental War“ steckt mehr Uwe Banton als in den vorherigen Werken: produziert hat Banton es zum großen Teil selbst; viele Riddims kommen nicht von der Stange, sondern sind Eigenkompositionen. Dafür arbeitete Banton mit einigen der talentiertesten und erfahrensten Reggae-Musikern Deutschlands: Giuseppe „Big Finga“ Coppola und Florian „Stahl“ Münzer touren regelmäßig mit Gentleman und zeigen zusammen mit Banton eindrucksvoll, welche Fortschritte die deutsche Reggae-Szene in den letzten Jahren gemacht hat. Mit am Start ist insbesondere auch Keith „Roughhouse“ Powell.Der Bassist von Sammy Deluxe hat sich auch als Produzent seine Sporen verdient. Den letzten Schliff verpasste der Berliner Ganjaman dem Album als Toningenieur. Dafür war harte Arbeit notwendig. Deren generellen Wert schätzt Banton zusammen mit Mikey General in „Work“. Die Combination entstand 2009, als Banton mit mehreren Riddim-Entwürfen von Matthias The Dread nach Jamaika flog. Matthias ist als ehemaliger Percussionist von Gentleman vielen bekannt, dass er versierter Produzent ist, wissen nur wenige. Aufbauend auf dem Sample eines unbekannten Tracks von King Tubby gestaltete er einen modernen Roots-Riddim mit programmiertem Beat und himmlischen Trompeten.Bildung schützt davor, den Lügen Babylons auf den Leim zu gehen. „Knowledge is power - pass it on“ singt Uwe Banton in „Education“. Besonders gilt das für die Jugend, denen die Zukunft gehört. Auch der Glaube an Gott kann dabei helfen („From Yuh A Walk With Jah“), das ist dem praktizierenden Rastafari wichtig. „Wir dürfen uns nicht einreden lassen, wir seien zu verschieden, um miteinander auszukommen.“ Für Banton gilt das auch hinsichtlich Religionen, denn: „Rastafari ist dieManifestation des lebendigen Gottes in uns selber.“ Deshalb bleibt Banton auf „Mental War“ recht neutral: „Viel mehr Menschen haben einen Zugang zu Rastafari, ohne sich dessen bewusst zu sein.“ Erläuternd setzt er nach: „Ich habe oft genug die Liebe Gottes von Menschen erfahren, die sich nicht als Rastas sehen.“ Album wie Titeltrack grenzen nicht aus, sondern holen Menschen ideologiefrei da ab, wo sie sich befinden. Auf letzterem macht Banton das gemeinsam mit Luciano. Der Jamaikaner gehört zu den begnadetsten kontemporären Sängern der Insel. Beide unterstreichen, dass wir nur mit Liebe, Verständnis und Respekt der babylonischen Ausgrenzung und Entzweiung entgegen wirken können. Der eingängige Tune entfaltet seine volle Kraft durch das zutiefst spirituelle Timbre der Stimmen beider Künstler. Was für Medien gilt, gilt auch für dieses Album: die Balance ist wichtig. Thematisch mischt Uwe Banton politische Themen mit dem Leben und der Liebe. Er rüttelt auf, klagt an, aber immer überwiegt das positive, die universelle Kraft der Liebe. Wie in „Love Sweet Love“, in der Banton eben diese als Hoffnungsschimmer in Zeiten der Einsamkeit zeichnet. Dank ihr müssen wir gar nicht immer darüber urteilen, ob ein Mensch „gut“ oder „böse“ ist: „Don‘t try to understand it all/Who‘s real and who‘s fake/But keep it clean inside your heart.“ Dennoch sollten wir versuchen, zwischen „richtig“ und „falsch“ zu unterscheiden, erinnert er uns mit Cornadoor in „Better To Know“. „The Roots Of It (Cannabis Song)“ ruft die Kraft des Ganjas in Erinnerung, unseren Geist zu öffnen und erweitern. Keinen Krieg, keine Bomben: zusammen mit Jahcoustix legt Uwe Banton in „No Control“ auf Dub Inc.‘s genialem „No Doubt“-Riddim eine kompromisslose Anti-Kriegs-Haltung an den Tag. Ganz andere Töne schlägt Banton in „Thought I‘d Let You Know“, einer ruhigen Lovers-Nummer auf Urban Tree Musics „Youth“-Riddim. Das Fachmagazin REGGAEVILLE lobte den Tune 2011 als eine der besten Interpretationen auf diesem Riddim. Selber produziert hat Uwe Banton „Ithiopian Ites“, einer angenehm verträumten Nummer, die an die goldenen Zeiten des Roots Reggaes erinnern. Mit „Put It Down“ schließlich mahnt Banton nochmals alle Gunmen, ihre Waffen niederzulegen. „Mental War“ ist eine ernste Reise durch das Leben, die immer Hoffnung atmet und keine Gefahr läuft, verbissen zu werden. Ein traumhaft schönes, mächtiges Werk, dass Halt und Kraftspendet im grauen Alltag. Oder im grellbunten der hyperventilierenden Medien.

 

http://soundcloud.com/uwe-banton/uwe-banton-feat-luciano-mental

 

http://www.amazon.de/Mental-War-Uwe-Banton/dp/B009WW1EBG/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1351598602&sr=8-1

 

Discography Uwe Banton (Auswahl): (with Band MOVEMENTS): „One Earth“ (1996), „Rastaman“ (1998), „His Majesty's Works“ (2003) (solo as UWE BANTON): „JAH Roots“ (2006), „Rightful Place“ (2009) Singles: „JAH Roots“ (2005), „Keep On Tryin'“ (2006), „Love Light“ (2006), „Kommt, Seht, Hört“ feat. Ganjaman (2006), „11th September/Fussin' & Fighing“ (2007), „Money Fool“ (2008), „Thought I'd Let You Know“ (2011)

 

Rasta Yard Records | c/o Uwe Schäfer | Postfach 102004 | 33520 Bielefeld | Germany
Für Interviewanfragen: email: info@uwebanton.com
Tel.: +49(0)521 / 785 97 75 | Internet: www.uwebanton.com | www.facebook.com/uwebantonfans

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