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Kölner Wissen schafft Zukunft

uni_koelnErster Wissenschafts-Wirtschaftsbericht belegt Stellenwert von Wissenschaft

Wissenschaft hat in Köln eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Dies belegt der erste Kölner Wissenschaft-Wirtschaftsbericht erstmals ausführlich mit Zahlen und Fakten. Der Bericht war im Auftrag der Kölner Wissenschaftsrundevon der Unternehmensberatung "The Boston Consulting Group" in Zusammenarbeit mit den 14 Hochschulen und sechs Forschungseinrichtungen der Region Köln erarbeitet worden. Am Dienstag, 22. Juni 2010, stellte Oberbürgermeister Jürgen Roters den Bericht im Rathaus gemeinsam mit Professor Dr. Walter Tokarski, Vorsitzender der Kölner Wissenschaftsrunde, Professor Dr. Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln, Dietmar Meister, Vorstandssprecher der Generali Deutschland Holding AG sowie Dr. Rainer Minz, Managing Director der Boston Consulting Group, vor.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen: Wissenschaft ist der drittgrößte Arbeitgeber in Köln. Über 40.000 Menschen verdienen ihr Geld in Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Fast 80.000 Studierende geben mehr als 600 Millionen Euro pro Jahr in der Region aus. Insgesamt schafft Wissenschaft eine Nachfrage von rund 1,2 Milliarden Euro in der Region. Die Studierenden sorgen dafür, dass Köln eine junge Stadt bleibt, die durch Zuzug wächst. Aus dem Kreis der 11.000 jährlichen Absolventinnen und Absolventen werden 1.700 Firmen pro Jahr gegründet, aus vielen werden damit nach dem Studium direkt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.

Laut Wissenschafts-Wirtschaftsbericht gibt es derzeit 3.000 Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft am Standort Köln. Damit jedoch aus Ideen auch mehr marktfähige Produkte und Dienstleistungen entstehen, können die Beziehungen zwischen der Wissenschaft und den Unternehmen noch deutlich ausgebaut werden. Das ergaben die Interviews, die Boston Consulting Group für den Bericht mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung führte. Oberbürgermeister Jürgen Roters zeigte sich beeindruckt von den Kennzahlen:

Köln bleibt jung, besonders durch die Studierenden, und Köln ist innovativ durch die zahlreichen und exzellenten Forschungseinrichtungen in unserer Stadt. Wissenschaft ist außerdem ein gehöriger Job-Motor für die Region.

Angesichts der Tatsache, dass Köln der drittgrößte Hochschulstandort in Deutschland ist, mahnte der Vorsitzende der Kölner Wissenschaftsrunde und Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln, Professor Dr. Walter Tokarski aber auch, entsprechende Rahmenbedingungen herzustellen:

Bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen, bleibt eine Herausforderung. Köln ist in dieser Hinsicht für junge Menschen ein teures Pflaster.

Der Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Axel Freimuth, verwies vor allem auf die Forschungsleistungen:

Besonders die Medizin- und Gesundheitsbereiche machen das Rheinland zur forschungsstärksten Region in Nordrhein-Westfalen und bringen Köln in die Top-Ten der Forschungsstandorte in Deutschland.

Für den Vorstandssprecher der Generali Deutschland Holding AG, Dieter Meister, ist die hohe Zahl qualifizierter Nachwuchskräfte ein bedeutender Standortfaktor:

Dies war eines der zentralen Argumente für unsere Entscheidung für Köln,

so Meister, dessen Unternehmen mit der Sparkasse Köln Bonn, der Industrie- und Handelskammer zu Köln sowie der Handwerkskammer zu Köln zu den Sponsoren des Berichts zählt.

Gemeinsam wollen die Kölner Wissenschaftsrunde sowie ihre Partnerinnen und Partner den Wissenschaftsstandort Köln weiter profilieren und ausbauen.

Ich möchte dieses Potenzial für Köln besser nutzen. Ein erstes Projekt soll ein "Haus der Innovationen" sein, das als gemeinsame Innovationsplattform in Köln wirken könnte,

sagte Oberbürgermeister Roters.

Quelle: www.stadt-koeln.de

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