Eine Rose ist eine Rose
Eine Rose ist eine Rose und wird nie etwas anderes sein.
Es steht in ihrem genetischem Code geschrieben, wofür sie bestimmt ist. Wer der Verfasser ist, weiß ich nicht.
Es ist bestimmt, ob sie mit einer Blüte eine einzelne strahlende Schönheit wird. Oder ob sie in einem Busch oder Strauch ein gemeinschaftlich anmutiges Bild ergibt. Ihre Aufgaben sind klar und sie wird nichts anderes tun, als zu sein.
Die Rose ist abhängig von vielen Umweltfaktoren. Wie ist der Boden? Welche Nährstoffe bietet er ihr? Wie sind die Witterungsbedingungen? Wer kümmert sich um sie und wen muss sie versorgen? All das kann sie nicht beeinflussen. Einzig ihr Dasein, ihren Zweck kann sie erfüllen. Dies entweder mit Wiederwillen, dann wird sie nicht lange überleben. Oder aber sie findet sich damit ab eine Rose zu sein. Etwas distanziert, durch ihre Dornen, wird sich ihr nicht jedes Lebewesen nähern. Es schützt sie und macht sie doch immer etwas einsam. Aber in ihrer Anmut und Schönheit ist diese Blume der Liebe nicht zu übertreffen.
Eine Rose ist eine Rose. Die Möglichkeit ein Gänseblümchen zu sein, wird sie erst bekommen, wenn sie gestorben ist. Nur dann weiß sie nicht mehr, das sie einmal eine Rose war.
Also lieber Mensch, sei wie du bist, denn du kannst niemand anderes sein. Nimm dich an und mache das beste aus dem was du bist und was du hast.
Ilka Baum
Foto: www.gratis-foto.eu