Zum Hauptinhalt springen

Steel-emotions – Leuchtobjekte von Christian Frank

Christian_Frank_Portrait_webEine Leuchte soll Licht erzeugen. Wir erhellen damit Orte, die das natürliche Licht der Sonne nicht mehr erreicht. Wie der wärmende Schein des Feuers, berühren die Leuchtobjekte von Christian Frank die Gefühle des Menschen und erzählen Geschichten, die allzu menschlich sind. 
Steel emotions sind Stimmungsbilder, die ihrer Umgebung eine sinnliche Note verleihen. Christian Frank schafft individuelle und inspirierende Leuchten. Räume, in denen Menschen sich aufhalten, werden durch die Objekte auf ungewöhnliche Art erhellt und bekommen eine wärmende Note.
Wir haben den Künstler Christian Frank getroffen und ihn zu seinen Leuchtobjekten befragt.

Magic_Wave_1_-_2Hallo Christian! Steel-emotions – unter diesem Namen entstehen künstlerisch gestaltete Objekte die praktisch als Lichtquelle nutzbar sind. Welcher Gedanke steckt dahinter?
Ich schaffe Dinge, die der Mensch gern ansieht, an denen das Auge hängenbleibt, verweilt und wandert. Viele der modernen Leuchtobjekte sind sehr gut designet, wirken auf mich allerdings unglaublich kalt. Hier wird das Design über die Gefühle gestellt. Ich entwickele dagegen „Stimmungsbilder“. Das heißt ich will das Innere des Betrachters berühren, um ihm eine Verbundenheit, eine Art Sich-Wiederfinden-im-Objekt zu ermöglichen. Letztendlich möchte ich die Emotionen des Betrachters ansprechen.

Behandelst du dabei spezielle Themen?
Zum Einen visualisiere ich den Menschen und das, was ihn bewegt, beschäftigt. Das heißt Menschen im Dialog zu Anderen, Menschen für sich, mit Ihren Gefühlen, wie z.B. ihren Ängsten. Als Beispiele hierfür kann ich die Skulptur „Gefangen“, oder die Lichtrahmen „Zyklus“ und „Begegnungen“ nennen. Zum Anderen möchte ich einfach ein Gefühl der Wärme, der Ruhe erzeugen; dies habe ich in der Wandleuchte „Magic Wave“ umgesetzt. Durch die Hinterleuchtung der orangefarbenen Scheibe entsteht die Illusion von Wärme und Glut – in dieser Kombination wirkt sie ungemein beruhigend.

Kann ein Interessent neben deinen freien Arbeiten auch seine eigenen Ideen mit dir gemeinsam entwickeln?
Ja. Es gibt hierbei zwei Möglichkeiten. Einmal auf Basis der vorhandenen Leuchten. Das heißt ich zeige dem Interessenten meine Modelle und er kann Farbe und Größe, eben das was variiert werden kann, bestimmen. Es ist zusätzlich möglich bei der Stehleuchte „Bubbles“ ein Logo leuchten zu lassen. Andererseits kann ich komplett freie Ideen nach meinen Möglichkeiten gemeinsam mit dem Kunden umsetzen.

Während deiner Schulzeit hast du zur Ölmalerei gefunden und bekamst durch Ausstellungen und Jugendkunstwettbewerbe positives Feedback. Danach hast du den Beruf des Konstrukteurs für Maschinen erlernt und übst diesen seither aus.
Wie bist du schließlich dazu gekommen, Leuchtobjekte zu gestalten?
Ich gelangte durch einen Zufall an eine Anzahl interessanter Motive, auf transparentem Gewebe, die ich farblich weiter gestaltete. Irgendwann hielt ich eines davon gegen das Sonnenlicht. Der Effekt war für mich so beeindruckend, dass ich auf die Idee kam diese Objekte zu hinterleuchten, also in ein Leuchtobjekt zu verwandeln.

Wie ist schließlich das erste Objekt dann entstanden?
Ich habe einen Lichtrahmen daraus gemacht. Auf Basis von CAD (computer animated Design) entstand die Konstruktion, die ich dann in Metall verwirklicht habe. Ich bin gelernter CAD – Konstrukteur, insofern ist die perfekte Umsetzung dadurch erst möglich.

Was bedeutet das?
Ich konstruiere eine Maschine oder ein Objekt am Computer. Ich habe die erste Leuchte direkt am Rechner entwickelt. Die Resonanz war so positiv, dass ich weiter gemacht habe. Mittlerweile sind aus diesem Modell 30 Stück entstanden, wobei sich das Design immer wieder geändert hat.

Malst du eigentlich noch?
Eher selten. Zu Beginn war es das Entdecken der eigenen Fähigkeiten. Das hat mir viel Spaß gemacht. Ich habe nicht den Drang mich in dem Bereich weiter zu entwickeln. Es gab eine Phase da brauchte ich das für mich. Damals war es mir ein Bedürfnis, mich durch die Malerei auszudrücken. Das war allerdings vor vielen Jahren. 

Was treibt dich an, Leuchtobjekte zu gestalten?
Nun, ich habe den völlig gegensätzlichen Beruf des Maschinenbau-Konstrukteurs gelernt. Das mache ich leidenschaftlich gern. Durch das kreieren der Leuchtobjekte habe ich die Möglichkeit, meine Passion mit meinen beruflich erlernten Fähigkeiten zu ergänzen – das ist perfekt!

Du verarbeitest ungenutzte Fundstücke des Alltags. Wie findest du diese? Was muss ein Stück haben, damit es durch deine Hand zu einem Kunstobjekt wird?
Hier gibt es keine geplante, eindeutige Vorgehensweise. Der Zufall bestimmt, welches Objekt ich wo entdecke. Es kommt vor, dass ich erst nach Wochen oder Monaten erkenne, wie ich das Stück weiter verwerten kann. Ich meine damit, in welchem Kontext es am Besten zur Geltung kommt und seinen eigenen, eigentümlichen Charme entwickeln kann.

Was passiert außerdem, bevor du das Objekt tatsächlich gestaltest?
Das ist unterschiedlich. Wenn ich bspw. etwas Interessantes, Besonderes entdecke bekomme ich spontan eine Idee und setze sie um. Wiederum kann es sein, dass Ideen u.U. mehrere Monate reifen, bis ich sie dann irgendwann einmal skizziere, herumexperimentiere, verwerfe, weitermache. Irgendwann entsteht dann am Rechner das Modell meiner Vorstellung.

Wie funktioniert die Umsetzung vom Modell am Rechner in die greifbare materielle Welt?
Es ist ein arbeitsintensiver Weg, bis alle Teile, die ich benötige, so weit detailliert sind, dass ich sie fertigen kann. Im Anschluss folgt der schöne Weg des Zusammenbaus, der farblichen Gestaltung und der Variation der Oberflächen. Ich möchte in diesem Zusammenhang erwähnen, dass ich Leuchtstoffröhren und keine LED Leuchten verwende.

Du benötigst eine große Anzahl an Bauteilen und technische Hilfsmittel. Wo entstehen deine Leuchtobjekte?
Die ersten habe ich tatsächlich bei mir zu Hause gebaut. Mittlerweile habe ich mir eine Werkstatt bei meinem Arbeitgeber in Euskirchen eingerichtet. Dort habe ich den Vorteil die entsprechenden Fertigungsbetriebe in meiner unmittelbaren Nähe zur Verfügung zu haben. Wichtig ist hierbei die Elektrofirma zu erwähnen, die für die Verkabelung und die VDE – Prüfung unerlässlich sind.

Das heißt alle Leuchtobjekte sind sicherheitstechnisch geprüft und abgenommen?
Ja, alle Objekte sind nach VDE-Norm geprüft.

Welche Pläne hast du für steel-emotions?
Natürlich habe ich Ideen, wie und wohin es weitergehen könnte; direkte Pläne sind das jedoch nicht. Es gibt Branchen und Zielgruppen, die ich gern bedienen würde: Architekten, der gehobene Privatbereich, Bar- und Lounge-Betreiber, Hotels, Banken, öffentliche Gebäude,... da gibt es so viele Möglichkeiten!

Was wünschst du dir persönlich für die Zukunft?
Neben ganz privaten Wünschen den Erfolg meiner Arbeit, weiterhin gute Ideen und die Kraft und Gesundheit, das alles noch lange machen zu dürfen.

Wir wünschen dir hierfür viel Erfolg!

Steel-emotions – Christian Frank: Die Galerie-Graf-Adolf präsentiert in einer Dauerinstallation die Leuchtobjekte „magic wave“ und „teleskop“.

Weitere Informationen: www.steel-emotions.de

galerielogo200

Galerie-Graf-Adolf
Graf-Adolf-Str. 18-20
51065 Köln-Mülheim
Tel. 0221-2591986

www.galerie-graf-adolf.de  

info@galerie-graf-adolf.de

Wegbeschreibung: http://anfahrt.galerie-graf-adolf.de
Virtuelle Ausstellungen: http://virtuell.galerie-graf-adolf.de  

Öffnungszeiten: http://zeiten.galerie-graf-adolf.de

 

Fotodesign

Produktfotografie

360 Grad Foto & Video

Webdesign

Grafikdesign

Printdesign

TV-Video Produktion

Radio-Audio Produktion

Pressearbeit

Marketing & Seo

Qualitätsmangement

Event & Künstlermanagement

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.