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Carpe Diem (zu deutsch: „nutze / pflücke den Tag“) ist eine lateinische Redewendung, die aus einer Ode des römischen Dichters Horaz (* 65 v. Chr.; † 8 v. Chr.) stammt.

Carmen 1.1 - im Original Lateinisch 

Tu ne quaesieris (scire nefas) quem mihi, quem tibifinem di dederint, Leuconoe, nec Babyloniostemptaris numeros. Ut melius quicquid erit pati!Seu pluris hiemes seu tribuit Iuppiter ultimam,quae nunc oppositis debilitat pumicibus mareTyrrhenum, sapias, vina liques et spatio brevispem longam reseces. Dum loquimur, fugerit invidaaetas: carpe diem, quam minimum credula postero.[1]

Carmen 1.1 Deutsch - aus dem Lateinischen übersetzt

Frag nicht (das darf der Mensch nicht wissen), welches Ende die Götter mir, welches sie dir, Leukonoe, zugedacht haben, und lass die Finger von babylonischer Astrologie! Wie viel besser doch, was immer sein mag, zu ertragen! Ob Jupiter noch viele Winter uns zugeteilt hat oder den letzten, der jetzt an entgegenstehenden Klippen das Tyrrhenische Meer bricht – lebe mit Verstand, kläre den Wein und beschränke ferne Hoffnung auf kurze Dauer! Noch während wir reden, ist die missgünstige Zeit schon entflohen: Pflücke dir den Tag, und glaube so wenig wie möglich an den nächsten!