Wasserversorger fordern Umsteuern in der Agrarpolitik

umweltMünchen, 11.01.2021: Verbände von Trinkwasserversorgern fordern in einem heute veröffentlichten Appell an die Europäische Kommission und an die Landwirtschaftsminister:innen der EU-Mitgliedstaaten ein sofortiges Umsteuern der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP). Um langfristig sauberes Trinkwasser zu sichern müssten die ökologische Landwirtschaft, bodenschonende Verfahren, die Agrarökologie und regionale Kreisläufe gefördert werden, statt wie bisher Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, so die Verbände. Die Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR), die den Apell gemeinsam mit den Trinkwasserversorgungsverbänden in den Einzugsgebieten von Maas und Schelde veröffentlichten, empfehlen zudem, die Europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ zu unterschreiben, um die Agrarwende zu voranzubringen.

Karl Bär, der Sprecher der Europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ und Agrarreferent im Umweltinstitut München, kommentiert dies wie folgt:

„Die Agrarpolitik der EU zerstört mit ihrem derzeitigen Subventionssystem nicht nur die bäuerliche Landwirtschaft und die Artenvielfalt, sondern gefährdet auch unsere Trinkwasserversorgung. Es ist eindrücklich, dass neben dem Europäischen Rechnungshof, Fridays for Future und diversen wissenschaftlichen Gremien nun auch die Wasserversorger eine ökologische Wende in der Landwirtschaft einfordern. Wir freuen uns sehr, dass die Trinkwasserversorger unsere Bürgerinitiative unterstützen. Eine ökologische Landwirtschaft schont Bienen und das Trinkwasser gleichermaßen.“

Die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ mit der Forderung nach einem Pestizid-Ausstieg bis zum Jahr 2035 und der Umschichtung der Agrarsubventionen hat bereits 450.000 Stimmen in ganz Europa gesammelt. Bis zum 30. Juni 2021 ist noch Zeit, eine Million Unterschriften zusammenzutragen. Dann sind die Europäische Kommission und das Europäische Parlament verpflichtet, sich mit den Forderungen der Initiative auseinanderzusetzen.

Quelle: www.umweltinstitut.org

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