Nur eins statt drei Bücher von „Deutschland – Kultur und Landschaft“ Amazon liefert nachlässig: Herausgeber rufen zum Kauf im Einzelhandel auf

news logoKöln, 14. Dezember 2021. Es ist ein opulentes, dreibändiges Werk, an dem die vier Autoren von „Deutschland – Kultur und Landschaft“ zusammen mit einem Team von 25 Menschen bei koenemann.com gearbeitet haben: einige tausend Artikel über Natur, Architektur, Kunst und Wissenschaft auf 2.128 Seiten, 14 Kilogramm schwer. Ideal für den Versand mit Amazon, mögen viele Käufer gedacht haben. Nur: Der Internetriese liefert fatalerweise häufig nur einen Band aus. Das führt zu schlechten Bewertungen des Produkts. Die Folge: Interessenten werden bei einer schlechten Gesamtbewertung abgeschreckt. Anfragen beim Unternehmen bleiben ebenso ohne Reaktion wie der Klick auf „Missbrauch melden“. Aus diesem Grund rufen die Herausgeber zum Kauf des Buchs im Einzelhandel auf, der häufig ebenfalls kostenlos ausliefert. 

Für die Herausgeber Thomas Hauffe, Detlev Arens, Daniel Kiecol und Katja Sassmannshausen sowie all die anderen Autoren und Redakteure, die zu diesem Werk beigetragen haben, ist das Vorgehen von Amazon ein Skandal: „Das Unternehmen handelt grob fahrlässig, weil es viel zu oft die drei Bände nicht komplett ausliefert, den Fehler aber auch nicht abstellt und das eigene Unvermögen auf den Verlag und die Macher des Buchs abwälzt.“ Zum Hintergrund: Der Service von Amazon kann nicht beurteilt werden, unzufriedene Kunden müssen fehlerhafte Lieferungen zwangsläufig in die Fünf-Sterne-Bewertungsskala einfließen lassen. Dabei hat die Beschwerde über die fehlerhafte Lieferung durch Amazon überhaupt nichts mit der Qualität des Buches zu tun. Das Gesamtergebnis wird dann grafisch zusammengefasst, ohne dass der Leser auf Anhieb die Gründe für eine schlechte Bewertung erkennen kann.

Für den Verleger Ludwig Könemann hat das Verhalten von Amazon System: „Schon im vergangenen Lockdown wurden Buchlieferungen gestoppt und massiv E-Books beworben. Das Ziel ist klar: den Buchhandel schwächen. Versucht man, einen Menschen bei Amazon auf Missstände bei der eigenen Leistung oder der Bewertungslogik hinzuweisen, wird man keinen Erfolg haben. Service: null. Anders als in jedem Buchladen!“

Quelle: www.pr-koeln.de