Tanja Kolinko und Lesya Ortynska in der Galerie im Kulturbunker

Bild für Vernissage kolinko ortynskaKunstausstellung zwei ukrainischer Künstlerinnen

„Zwei Künstlerinnen- zwei Welten“

Kulturbunker Köln-Mülheim e.V.
Berliner Str. 20
51063 Köln

02.10.2012 - 14.10.2012

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mo-Sa 13:00-18:00
So       11:00-16:00
Der Eintritt ist frei

Die Vernissage ist am
Dienstag  2. Oktober 2012
17.30 Uhr, Galerie des Kulturbunkers
Musikalische Begleitung: Mezzosopranistin Radmila Brovdiy
Zur Eröffnung der Ausstellung werden Filme über Prof. Storozhenko und seine Schule gezeigt.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche Köln statt und zeigt Werke von zwei Künstlerinnen  Tanja Kolinko und Lesya Ortynska.  Meisterschülerinnen des international bekannten Künstlers, Prof. Mykola Storozhenko (Atelier für Malerei und Sakrale Kunst der Nationalen Kunstakademie Kiew/Ukraine) präsentieren ein breites Spektrum ihres künstlerischen Schaffens: von Zeichnungen bis zu Ölgemälden, von alltäglichen Motiven bis zu sakralen großformatigen Kompositionen. Die Ausstellung lädt ein, sich mit einer Kunst zu begegnen, die sensibel, verletzlich, aufrichtig und entschlossen ist.


Nach zwei gemeinsamen Ausstellungen, die die Künstlerinnen in Deutschland bereits durchgeführt haben, freuen sie sich besonders auf die kommende Ausstellung. Bei der Ausstellung möchten sie den Besuchern anhand ihrer Werke, Kataloge der Künstler der Kunstklasse von Prof.Storozhenko und des Films über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Klasse eine andere Kunst aus der Ukraine, die bisher  dem deutschen Publikum verborgen blieb, vermitteln.
Die Zuschauer erfahren eine einzigartige Geschichte eines Außenseiters, der als Professor der Nationalen Kunstakademie Ukraine seine Vision der Kunst und dessen Ausbildung erst in den 90-er Jahren verwirklichen konnte. Die Vision der Klasse für sakrale und Monumentale Kunst trug er durch Jahrzehnte in seinem Herz und bleibt ihr weiter treu. Sie hat nichts mit Modeströmungen der heutigen Ukraine gemeinsam sondern ruht auf den unvergänglichen Werten der Kunst - Liebe und Hingabe. Durch das Erlernen der Traditionen der sakraler ukrainischen Kunst wird man in der Ausbildung nicht verengt und nur diesem Thema verpflichtet, sondern im Gegenteil - weiterentwickelt und bereichert. Jedem Student blieb immer ein freier Raum für seine künstlerische Freiheit. Nach der Ausbildung schlagen die Künstler verschiedene Wege an: die einen widmen sich der Malerei des kirchlichen Raums und die anderen werden frei in der Auswahl der Themen und arbeiten außerhalb einer bestimmten Kirchentradition. Was die Künstler aus dieser Klasse aber gemeinsam hält, dass man in seiner Kunst so zu sagen „sakral“ denken anfängt, wobei Kunst als sakrale Prozeß zu verstehen ist. Dabei geht es um den Umgang mit dem Bildsujet und, was noch wichtiger sei, um den Arbeitsprozeß selbst. Kunst die nicht verengen, sondern vereinigen soll.

Lesya Ortynska
http://www.ortynska-lesya.com
Geboren in 1976 in Kamianets-Podilsky, Ukraine.
1994-2000  - Studium an der Nationalen Kunstakademie Kiew/Ukraine, Atelier für Malerei und Sakrale Kunst, unter Leitung des Akademiemitglieds Prof. M.A.Storozhenko.
Lesya Ortynska widmet sich neben der sakraler Thematik, auch der Malerei die Ihre eigene Wahrnehmung der uns umgebenden modernen Welt
widerspiegelt. In vielen Werken handelt es sich dabei um ästhetische Handlungsstrukturen und philosophische Symbole, die im Spiegelbild des Modernitätsflusses gesehen werden.
In ihrer Kunst spielen unsere geistige und emotionelle Wahrnehmungen die wichtigste Rolle. Diese Aspekte beschreiben auch die thematische Ausrichtung der Werken. Die Aufrichtigkeit  und Aufgeschlossenheit ihrer Bildsprache, wickelt uns in ein Dialog mit uns selbst, bewegt uns dazu, sich selbst besser zu verstehen, unsere eigene innere Welt herauszufordern. Recht moderner Bildsujet ihrer Bilder wird oft mit einem Hauch Mystik und überirdischer Intension überzogen.
In beständiger Suche nach Lösungen für ihre eigene Selbstdarstellung, zögert die Künstlerin nicht, abstrakte Experimente an Symbolen und Emotionen durchzuführen, indem sie verschiedene Maltechniken anwendet. Elemente des Realismus werden mittels einer Vielfalt an realitätsverzerrenden Übertragungstechniken entweder verstohlen oder ausdrücklich
suggeriert.
Derzeit lebt und arbeitet die Künstlerin in Düsseldorf.

           Ausstellungen (Auswahl):

 2012 NordART 2012, internationale   Kunstausstellung, Büdelsdorf, Deutschland
 2012 Sakrale Kunst der 12 Meisterschüler der Klasse Prof. Storozhenko, Pfarrkirche
 2011 Sakrale Kunst, Nikolauskloster Bibliothek, Jüchen, Deutschland
 2011 "Begegnungen", St. Katharina, Willich, Deutschland
 2010 "From the School to the Temple", Kiev, Ukraine;
 2001 Gruppenausstellung, Ukrainian House, Kiev;
 1994–2000 Union Exhibition Center, Kiev;
 1991 - 1994 jährliche Teilnahme an den Ausstellungen " Talentierte Jugend der Ukraine" im Rahmen    der  Charity Fund der Ukraine, Kiev   
 1989 Einzelausstellung, Ivano-Frankivsk, Ukraine

          Auszeichnungen:

1989 bis 1994 - Stipendium im Rahmen der Begabtenförderung der Ukraine „Talentierte Jugend der Ukraine„

Tanja Kolinko
www.malerei-kolinko.de
Künstlerin wurde am 5. Juni 1975 in Tschernigiw/ Ukraine geboren. Sie studierte zunächst Malerei an der Staatlichen Akademie für Bildende Kunst in Kiew/Ukraine bei Prof. Storozhenko und später an der Staatlichen Kunstakademie Münster bei Udo Scheel.
Thema, das die Künstlerin durch alle ihre Werke verarbeitet, ist Licht und Hoffnung, die man auf keinem Fall verlieren darf. Die Künstlerin ist bestrebt,  sich in ihren Werken eine immanente Helligkeit, eine Qualität, die das Bedrückende offenbar macht zu beschreiben, es aus und anleuchten, um das „Graue“ zu bekämpfen und zu überwinden. Arbeitsprozeß ist immer eine Hochspannung, Höchstkonzentration für sie, wo es heißt, jeden Pinselstrich, Struktur des Farbauftrags, Komposition und ihre Wirkung genau durchdenken. Ohne Spontanität ist aber ein Schaffensprozeß  der Malerei nicht denkbar. Sie lässt ihr diese Freiheit zu, aber bevor sie weiter arbeitet, muss sie das auf die spontane Weise geschaffene erstmals verstehen und analysieren.  Deswegen arbeitet sie nie mit Musik, sondern in voller Stille.  Denn nur das, was auf der Leinwand entsteht ist in diesen Zeitpunkt Musik, die erstmals gut komponiert werden muss, bevor sie klingen anfängt. Erst wenn das Werk fertig ist, könnte und sollte man sogar es in musikalischer Begleitung betrachten.
Tetyana Kolinko hat ihre Werke bislang vornehmlich in der Ukraine und in Deutschland ausgestellt. Sie hat 1997 den Staatlichen Preis des Regierungspräsidiums Kiew und 2007 den Förderpreis der Gemeinde Odenthal erhalten. Zusammen mit Galerie Artodrome hat sie ihre Werke auf der Artexpo in New York erstmals dem amerikanischen Publikum präsentiert. Zurzeit lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Köln

Ausstellungen (Auswahl):
 
2012 Sakrale Kunst der 12 Meisterschüler der Klasse Prof.Storozhenko, Pfarrkirche  St.Katharina, Willich
2011 Begegnungen, Pfarrkirche St.Katharina, Willich
2011 Sakrale Kunst, Nikolauskloster Bibliothek, Jüchen
2009 Licht des Alltags, Evangelische Kirche, Osterath
2009 Kunst tut gut 2009-Kunstauktion, Kultur Haus Zanders, Bergisch Gladbach
2009 KUBOSHOW  2006, Flottmanhallen, Herne
2008 Artexpo2008, Javits Convention Center, New York/USA
2008 Coincidence, IGNIS e. V. Europäisches Kulturzentrum, Köln
2008 20. Kunsttage Rhein-Erft 2008, Abtei Brauweiler, Rhein-Erft-Kreis
2008 Licht der Stadt, kleine Rathaus-Galerie, Odenthal
2007 Große Kunstausstellung 2007, Kunsthalle Villa Kobe, Halle (Saale)
2007 Von Forchheim nach New York ll, Galerie Artodrome, Forchheim
2006 Global 2006, Kirn
 Kuboshow 2006, Flottmanhallen, Herne
2005 Kunst in der Apsis, Osterath
2003 Kunstbombe 8, Flottmanhallen, Herne
1994 26. Staatliche Kunstausstellung, Haus des Künstlers, Kiew/ Ukraine

Auszeichnungen:

            1997 Staatlicher Preis des Regierungspresidiums, Kiew
             2007 Förderpreis Odenthal, Odenthal