Corona-Pandemie trifft Kölner Industriebetriebe

stadt Koeln LogoBeschäftigungsentwicklung in der Industrie von 2010 bis 2019

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik hat nun den Pegel 4/2020 mit dem Titel "Verarbeitendes Gewerbe in Köln – Rückblick 2010 bis 2019 im Regionalvergleich und Auswirkungen der Corona-Krise" veröffentlicht. Der statistische Bericht informiert über die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in der Kölner Industrie.

Mit rund 15 Milliarden Euro erwirtschaftete der Kölner Fahrzeugbau 2019 mehr als die Hälfte (55 Prozent) des Gesamtumsatzes der Kölner Industrie. Zusammen mit dem Maschinenbau (elf Prozent) und der Chemischen Industrie (sieben Prozent) werden in diesen drei Branchen des Verarbeitenden Gewerbes rund drei Viertel des Kölner Industrieumsatzes erzielt. Im Jahr 2019 war mit 56.600 Beschäftigten rund jeder Zehnte in dieser Wirtschaftsbranche tätig. Nach den Unternehmensbezogenen Dienstleistungen, dem Gesundheitswesen und Sozialwesen sowie dem Handel ist das Verarbeitende Gewerbe der viertgrößte Branchenkomplex in Köln.

Die Chemieindustrie und Pharmaindustrie verzeichnete mit einem Plus von rund 3.000 Arbeitsplätzen (plus 69 Prozent) den größten absoluten Beschäftigungszuwachs von 2010 bis 2019. Absolut und relativ betrachtet ist die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der Herstellung von Gummiware und Kunststoffwaren mit 1.200 neuen Arbeitsplätzen (plus 69,1 Prozent) am stärksten gewachsen. Immerhin um 18 Prozent (plus 500 Arbeitsplätze) ist auch die Zahl der Beschäftigten in der Metallindustrie gestiegen. Das ist im Regionalvergleich mit Abstand die größte Zahl an neuen Beschäftigungsverhältnissen deutschlandweit.

Die negativen Auswirkungen der Corona-Krise treffen die Unternehmen im IHK-Bezirk Köln in ihrer gesamten Bandbreite: Über die Hälfte der Industriebranchen befürchtete im Juni einen Umsatzverlust zwischen zehn und 50 Prozent. Immerhin rechneten im Juni lediglich noch drei Prozent (im Mai zwölf Prozent) der hier ansässigen Industrieunternehmen für das Gesamtjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang um mehr als 50 Prozent. Etwa jeder vierte Industriebetrieb (im Mai jeder dritte) sieht sich dennoch gezwungen, Personal abzubauen.

Auch wenn erst Anfang 2021 verlässliche Zahlen zu den konkreten Beschäftigungseffekten der Corona-Krise vorliegen werden, verdeutlicht die Rückschau von 2010 bis 2019 die Stabilität, Robustheit und Diversität der Strukturen des Verarbeitenden Gewerbes in Köln.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg

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