Geschrieben am . Veröffentlicht in Nachrichten und Doku in Köln.

Wichtige Herausforderungen im Stadtkonsens lösen - Schulunterricht als Schlüssel zur

SPDKoelnLOGOMit großer Sorge sieht die KölnSPD die aktuelle Situation der zugereisten Kinder und Jugendlichen in Köln. Jeden Monat werden der Stadt rund 190 neue Kinder und Jugendliche zugewiesen. Diese müssen schnellstmöglich in Schulklassen untergebracht werden, was einen Bedarf von einer neuen Schule bedeutet – Monat für Monat. Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Köln, Martin Börschel, dringt deshalb auf ein schnelles Handeln: „Wir als Stadtgesellschaft dürfen diese Kinder und Jugendlichen, die häufig auch traumatisiert sind, nicht im Stich lassen. Wir müssen dafür sorgen, dass jedes Kind schnellstmöglich nicht nur einen Platz zum Schlafen, sondern auch zum Lernen bekommt. Denn Bildung ist der Schlüssel zur Integration.“

Bereits bei der Flüchtlingsunterbringung handelte der Rat der Stadt Köln in einem breiten Bündnis. Börschel ist überzeugt, dass dies auch in diesem Fall der richtige Weg ist: „Das schaffen wir nur zusammen. Wir alle müssen nun geschlossen im Stadtkonsens handeln. Genauso wichtig ist es, dass uns das Land NRW unterstützt, um auch die benötigten Lehrer einstellen zu können, den Kindern dabei helfen anzukommen, sie auf ihrem Weg in den deutschen Schulalltag zu begleiten und mitzunehmen. Gleichzeitig müssen wir auf eine wohnortnahe Beschulung achten, damit die Kinder auch im Veedel ankommen!“

Auch der Vorsitzende der Kölner SPD, Jochen Ott, dringt auf ein rasches Vorgehen: „Nur wenn wir in dieser Sache alle an einem Strang ziehen, können wir etwas bewegen. Wichtig ist, dass wir einen breiten Stadtkonsens herstellen und geschlossen für die Kinder und Jugendlichen einstehen. Es müssen Ressourcen investiert werden, um die Unterrichtsplätze schnell zu schaffen. Es ist aber genauso wichtig, Angebote außerhalb der Schule anzubieten, damit Integration gelingt, z. B. Hausaufgabenbetreuung oder Angebote der Sportvereine. Oft erhalten die Kinder und Jugendliche nicht direkt einen Platz in der OGTS-Gruppe, wenn sei mitten im Schuljahr zugewiesen werden, obwohl gerade auch diese Betreuung wichtig ist. Dazu brauchen wir engagierte Menschen in den Veedeln, egal ob in Bürgervereinen, den Kirchen, Vereinen oder auch Parteien. Vielleicht ist es ja auch möglich, dass pensionierte Pädagogen sich engagieren, zusätzliche Angebote schaffen und helfen, die Flüchtlingskinder fit fürs reguläre Schulsystem zu machen. Ebenso brauchen die Schulen selbst Unterstützung und Beratung. Angesichts der stetig steigenden Flüchtlingszahlen muss unser Kommunales Integrationszentrum mit zusätzlichen Ressourcen ausgestattet werden.“

Um die zugereisten Kinder und Jugendlichen auf den regulären Schulbetrieb hinzuführen, werden sie in einem ersten Schritt in Vorbereitungsklassen unterrichtet. Der Bedarf an Vorbereitungsklassen wird, sollte der bisherige Trend anhalten, deutlich zunehmen. "Das alles stellt die Stadt vor eine gewaltige Herausforderung, die wir nur gemeinsam im Konsens lösen können", unterstreicht Martin Börschel.

Weitere Informationen unter: http://koelnspd.de