Gürzenichstraße soll neues Gesicht erhalten - Der erste Straßenraum der „Via Culturalis" soll an den Start gehen

guerzenichstrasse neuMit der Umgestaltung der Gürzenichstraße vom Heumarkt bis zur Hohe Straße im Herzen der Kölner Altstadt und des Günter-Wand-Platzes will die Verwaltung ihr erstes Pilotprojekt im Bereich Straßenraum der künftigen "Via Culturalis" realisieren. Insgesamt 6,4 Millionen Euro sollen ab 2020 in dieses Projekt fließen, das zur Bundesförderung angemeldet ist. Oberbürgermeisterin Reker schlägt dem Rat den Bau auf der Basis der Entwürfe des Architektenbüros RMP Stephan Lenzen, Landschaftsarchitekten vor. Der Beschluss soll vorbehaltlich der Mitfinanzierung durch den Bund erfolgen.

Die Gürzenichstraße stellt mit rund 4.000 Quadratmetern den ersten Teilabschnitt dar, in dem die Planungsgrundsätze der Gestaltungsplanung für die "Via Culturalis" angewandt werden. Ziel des Projekts ist eine umfassende Neuordnung und Aufwertung des Straßenraums, um der eigentlichen Bedeutung des öffentlichen Raums im Herzen der Stadt gerecht zu werden und eine zusammenhängende Gestaltung von öffentlichem Raum, kulturellen Bauten und geschichtlichen Relikten zu erreichen. Durch den Neubau des Gürzenich-Quartiers im Süden und dem historischen Gürzenich im Norden ist der Bereich inzwischen räumlich gefasst. Sie stellt gleichzeitig eine wichtige Fußgängerverbindung von der Altstadt zum Neumarkt mit dem Anschluss an die stark frequentierte Einkaufsmeile Schildergasse dar, an die sie unmittelbar anschließt.

Der Ausbau aller Geh- und Fahrbereiche ist durchgehend in Grauwackepflaster vorgesehen. Der Gehweg wird zur Fahrbahn durch beidseitige, 30 Zentimeter breite Bordsteine aus Granit abgegrenzt, um einen Kontrast zum restlichen Bodenbelag und die Barrierefreiheit zu gewährleisten. Die Bordhöhe bleibt auf 3 Zentimeter reduziert, so dass eine barrierefreie Querung durchgehend möglich ist. Der Anschluss an die Fassaden erfolgt über einen 30 Zentimeter breiten Streifen aus Mosaikpflaster, wodurch Vorsprünge der Gebäude aufgefangen werden können. Hier ist die Verwendung von Grauwacke-Mosaikpflaster vorgesehen. Ein in die Gehwegflächen eingelegter Flachbord aus Grauwacke dient zukünftig als taktiles Leitsystem. Die Entwässerung erfolgt über offene Rinnen mit Straßeneinläufen.

Der vorgesehene Kreuzverband verläuft im Gehwegbereich mit 15 mal 15 Zentimeter breiten Pflastersteinen diagonal zur Bewegungsrichtung. Das Format ist aus den Abmessungen der Altstadtplatten (30 x 15 Zentimter ) abgeleitet und wird durch seine kompakte Abmessung den technischen Ansprüchen gerecht. Um die Andienung aller Flächen mit schweren Fahrzeugen, bei zahlreichen Veranstaltungen im Planungsbereich, dauerhaft ohne Schadbild an den Oberflächen zu gewährleisten, sind grundsätzlich sämtliche Flächen befahrbar vorgesehen. Um eine Verschiebesicherheit des Pflasters zu gewährleisten, erfolgt der Ausbau des Kreuzverbands dazu in gebundener Bauweise mit einer Tragschicht aus Drainasphalt. Bei der Auswahl des Pflasters in der Fahrbahn wird das Format 30 x 15 Zentimter gemäß den Vorgaben des Gestaltungshandbuchs gewählt. Die Verlegung erfolgt im Diagonalverband und verläuft dabei pfeilförmig in Längsrichtung der Straße. Die Konzeption zur Gestaltung des Günter-Wand-Platzes, als Ruhezone im stark frequentierten Stadtraum sieht eine Befestigung nach den Prinzipien der Gehweggestaltung vor. Die bestehenden Bäume sollen durch eine wassergebundene Wegedecke eingefasst werden.

Abhängig vom Zeitpunkt der Beschlussfassung und der Bewilligung der Fördermittel ist bei reibungslosem Vergabeverfahren mit einem Baubeginn ab Mitte 2020 zu rechnen. Die Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung ist für Ende 2019 geplant, so dass von einer Beauftragung Anfang 2020 ausgegangen wird. Die Fertigstellung ist dann für Ende 2023 vorgesehen.

Visualisierung Gürzenichstraße PDF, 2118 kb

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / https://www.stadt-koeln.de

 

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